Der Stechapfel
Datum: 23.09.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bys_napples
Reine Fiktion - Namen, Orte, Personen, Handlung sind nicht real oder nachahmenswert
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Scopolamin - Damit habe ich zum ersten Mal in Form eines Stechapfels auf Ko Pha-ngan in Thailand Kontakt gehabt. Ich frühstückte etwas im Café der Bungalowanlage. Am Nebentisch waren sechs oder acht Finnen, die sich Mekong, einen Eiskübel und Cola zum Frühstück bestellt hatten, alles in den Eiskübel gegossen hatten und jetzt mit Strohhalmen den thailändischen Whisky-Cola in sich einsaugten.
Am anderen Tisch war eine Kleinfamilie aus Deutschland und das Kind mit einem Riesenschädel aß gerade seine Pfannkuchen, als ich mit dem Kopf in die Müslischüssel knallte. Der Junge verschluckte sich an seinem Pfannkuchen, als er mich so sah und fing an zu weinen. Wohl nicht aus Mitleid.
Die Dosierung war definitiv zu hoch und das war erstmal das Letzte, was ich für die nächsten 10 Stunden dachte. Als ich wieder aufwachte, brummte mein Kopf und ich versuchte mich in die Geschichte und die Dosierungen des Stechapfels einzulesen als ich mich an den Rechner des Ressorts setzte. Scopolamin ist in Kolumbien unter Burundanga zu finden und wird dort meist für kriminelle Aktivitäten wie Betrug, Raub und Sexualdelikte eingesetzt.
Das Letzte interessierte mich besonders, weil vor drei Tagen zwei Bungalows weiter zwei Mädel aus Düsseldorf eingecheckt hatten, eine etwas dickere mit großen Brüsten und eine Sahneschnitte mit rabenschwarzen langen Haaren und einer ...
... Figur zum Anstarren. Hatte ich wohl im Café unbewußt oder abgedichtet, wie ich meist war, gemacht und es war ihr nicht so genehm der Dame, wenn sie ein Typ so anstarrte.
Ich weiß, ich weiß, es ist nicht in Ordnung Frauen anzustarren, egal wie sie angezogen sind, hatte ich schon gelernt in meiner kleinen Gemeinde südlich von Münster. Wenn ich dort in der Diskothek war und Frauen, die sich absolut freizügig angezogen hatten, mir erklärten, dass sie sich anziehen wollten wie sie wollten und es so Typen wie mir keinen Grund geben sollte, sabbernd durch den Raum zu torkeln. Das saß.
Aber ich war so. Außerdem war ich dauernd dicht, weil das Gras aus Laos der absolute Hammer war. Meine Gesichtsmuskulatur war ausgeschaltet und ich trug eigentlich immer eine Sonnenbrille, um meine Blicke unbemerkt schweifen zu lassen. Jedenfalls setzte ich mich immer an den Nebentisch, um ihre Gespräche zu belauschen oder mit ihnen zufällig in Kontakt zu kommen.
Mareike hieß sie, das hatte ich schon in Erfahrung gebracht und ihre Freundin hieß Brigitte oder Brigittigitt, wie ich sie für mich nannte. Mareike hatte meist einen Bikini an oder einen Sarong umgebunden, den sie je nach Situation über ihren schmalen Hüften oder über ihren proportional großen Titten verknotete. Also nicht verknotete, aber so ähnlich jedenfalls. Einen Sarong als Mann zu tragen fand ich nicht passend. Aber vielleicht sollte ich es mal ausprobieren.
Am nächsten Vormittag saß ich im Sarong am Tisch und aß Ananas und ein ...