Jedes Jahr wieder
Datum: 28.09.2019,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: lost_of_mind
... halber Höhe das Bett, darunter vermutlich Stauraum. Die Sitze im vorderen Teil waren zu sowas wie einer Sitzgruppe gedreht und durch einen dicken Vorhang zur Windschutzscheibe hin verdunkelt. Seitlich gab es eine winzige Kochzeile mit Kühlschrank, gegenüber vermutlich die winzige Nasszelle.
Es war ziemlich rustikal mit dicken Holzplatten selber ausgebaut worden, je zwei zusätzliche Fenster seitlich und in der Hecktüre im Blech montiert, zwei Dachluken, für den Moment jedoch alles mit Rollos verdunkelt. Es wirkte sehr sauber auf mich, zumindest um Welten besser wie unser alter Wohnwagen. Auch der Schlafsack roch nur stark nach Mottenkugeln und ganz leicht nach Diesel, sonst nach nichts. Ich krabbelte auf das breite Bett, an die Stelle die mir Jonas andeutete. Er rollte sich gegenüber zusammen.
Nur Melanie brauchte noch ewig. Die üblichen Frauengeräusche. Toilette, Zähneputzen, Töpfchen dies, Tube jenes und Tiegelchen das. Ungewöhnlich für so eine junge Frau? Am Morgen hätte ich das eher verstanden. Wie sie sich zu uns auf das Bett in die mitte hinein zwängte ächzte der Lattenrost etwas unter uns. Zum ausschalten des Lichtes musste sie sich über mich hinweg beugen, ich spürte ihre nackte Brust an meinem Oberarm. War ihr Nippelchen etwa fest?
Dann kehrte etwas Ruhe in den Aufbau ein. Anfangs. Ich lag noch ziemlich lange wach, versuchte die schönen Erlebnisse vom Tage etwas im Kopf zu sortieren. Eigentlich war es wirklich toll gewesen. Ist wohl meistens so wenn man sich ...
... auf etwas unerwartetes einlassen kann? Hinter mir entstand eine ganz vorsichtige Unruhe. Suchen sich die beiden ihren Schlafplatz? Dann driftete ich in Gedanken wieder ab.
Ich lag einfach da und fühlte mich sehr wohl. Wie ich das nächste Mal wieder aufmerksam wurde spürte ich ständige langsame Bewegungen hinter mir. Eindeutige Bewegungen! Und hörte zunehmend auch leise Geräusche. Das kann doch jetzt wohl nicht sein? Poppen die etwa hinter mir? Was soll ich tun? Am besten ignorieren. Leicht gesagt, denn das wurde langsam immer ruppiger hinter mir. Mir war das unangenehm, bekam das Gefühl zu stören. Ich wollte dann doch besser draussen auf dem Liegestuhl schlafen, Mücken hin oder her.
Irgendwann ertastete ich in der Dunkelheit die kleine Lampe und schaltete das Licht wieder ein. Sie hielten schlagartig inne, Löffelchen in einer sehr eindeutigen Position zueinander. Melanie blinzelte in die Lampe. Ich befreite mich vom Schlafsack und robbte zum Aufstieg hin. Melanie hielt mich an der Schulter fest.
"Uuuups, ich dachte du schläfst schon?" Sagte Jonas.
"Dachte ich auch. Bitte entschuldigt, ich will mich nicht aufdrängen.
"Nein! Bleib! Wir sind bald fertig. Du störst garnicht. Sorry dass wir dich geweckt hatten." "Ist schon in Ordnung, ihr seid hier ja Zuhause."
"Wir können auch gleich aufhören wenn dir das lieber ist." Sagte Jonas schuldbewusst.
Ich war hin und her gerissen. Es war ihr eigenes Quartier. Ich nur Gast. Macht man sowas wenn Gäste dabei sind? Ich ...