1. Zur Domina gemacht Teil 21 Band III


    Datum: 28.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... wenn er sich das ungern eingestand.
    
    18. Wiedersehen mit Alexander
    
    Alexander war völlig fertig. Sein Jetsetleben kostete ihm im Moment mehr Kraft, als er hatte. Er hatte vor zwei Stunden mit Anna telefoniert und sie wollte ihm eigentlich als Ehefrau gegenübertreten, doch jetzt hatten sie vereinbart einfach den Abend miteinander zu verbringen. Er sollte sogar ihren Bruder kennenlernen, für den sie so viel in ihrem Leben bereit war zu opfern.
    
    War ihm wohl mit dieser Konstellation? Er hatte sich diese Frage immer wieder aufs Neue gestellt. Anna mochte ihn. Ganz aufrichtig und unabhängig von dem was er besaß oder für sie beeinflussen konnte. Er hatte in ihrem Herz ein Platz erworben, weil er einfach zu ihr hielt, wenn es darauf ankam und ihr gezeigt hat, dass er für sie sogar bereit war, auf die Domina zu verzichten.
    
    „Doch würden damit auch seine Wünsche ihr gegenüber verschwinden? Wahrscheinlich nicht. Selbst in einer Partnerschaft mit Anna könnte er sich dessen nicht sicher sein. Und sie? Würde sie mit ihm weiterhin ihre bösen Spiele spielen wollen? Wo sie sich doch so sehr Normalität wünschte? Sie hielt sich ja ihm gegenüber nicht gerade zurück, wenn sie ihm erzählte, wie sehr sie sich an ihrer Rolle störte. Alexander seufzte. Er stand jetzt vor der Tür einer Frau, welche er sich immer gewünscht hatte. Die bereit dazu ist, sich in ihn zu verlieben, und ihn so akzeptieren wollte, wie er nun einmal war. Eine Frau, von der er zum ersten Mal das Gefühl vermittelt ...
    ... bekommen hatte, dass es nicht seinem Besitz geschuldet war, der ihn für sie attraktiv machte, sondern seine Persönlichkeit. Und jetzt? Sein Wunsch schien wahr zu werden und er zweifelte dennoch. Der Wunsch nach ihrer dunklen Seite war groß in ihm, vielleicht mehr, als er sich das eingestehen wollte. Und da diese Unsicherheit nun mal präsent in ihm war, wie könnte er ihr da nahe kommen und sie um das, was sie sich wünschte, betrügen?"
    
    Er überwand sich und klingelte an ihrem Namensschild. Ein Klacken wurde laut, Knistern, dann hörte er eine junge freche Bubenstimme. „Bist du Alex?" Alexander schmunzelte. „Ja, ich denke schon."
    
    „Warte! Ich mache dir auf." Erklärte ihm der Kleine und das Summen des elektrischen Türöffners wurde laut.
    
    Alexander ging zum Fahrstuhl rüber, betrat die Kabine und fuhr nach oben. Eine tiefsitzende Aufregung überkam ihn, warum wusste er selbst nicht. Vielleicht weil er keinen Plan hatte, wie er sich Anna gegenüber zu verhalten hatte? Was er sich wünschte und wie er mit ihr umgehen konnte? Der Exfreund der Domina war ihm ein mahnendes Beispiel. Krass, dass dieser Kerl jetzt unter der Obhut seiner Schwester stand. Er stolperte über dieses Wort. Obhut? Hölle traf es vielleicht eher.
    
    Ein kleiner Junge stand im Hausflur und wartete vor der Kabine. Alexander blickte in sein pausbäckiges Gesicht und zeigte ihm ein Lächeln.
    
    „Du bist dick!" Meinte der Kleine sehr direkt. Blickte dann aber an sich selbst herunter.
    
    „So, wie ich."
    
    Alexander konnte ...
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