1. Der Samenspender Teil 10


    Datum: 22.01.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bydisguise51

    ... beschloss ich letztlich, drei Tage sexuell fasten.
    
    Die E-Mail beinhaltete noch weitere Drehbücher und einen Zeitplan. Demnach hatte ich am folgenden Tag bei einer Wohnadresse außerhalb von Berlin einige weitere Szenen. Zwei sollten an einem Swimmingpool im Garten spielen, wohin mich die gebärwillige Frau nach der Besamung einlud, weil sie bei der Besamung Lust auf mehr Sex bekommen hatte und ein dritte Szene in ihrem Schlafzimmer, weil sie mit der dritten Besamung sicher gehen wollte, dass sie schwanger wird.
    
    So weit nicht ganz realitätsfremd, obwohl noch keine meiner bisher wenigen Kundinnen, die ich der Praxis mit der verkürzten Methode besamt hatte, mich hinterher zu sich bestellt hatten. Nur Frau Schmidt, die ich aufgrund ihrer Probleme In-vitro besamt hatte, hatte mir angeboten, den nicht stattgefundenen Sex mal nachzuholen.
    
    Am nächsten Tag, nach einem ganz normalen Morgen in der Firma, fuhr ich nach einem kurzen Mittagessen in der Kantine zur Fertilisationsklinik. Dort wurde ich von Bea begrüßt, die mich aber erst noch ins Wartezimmer schickte: „Wir sind heute Morgen etwas hinter den Zeitplan. Es ist noch ein Patientin im Behandlungszimmer." Ich ging ins Wartezimmer und bemerkente, dass dort auch noch eine Patientin saß. Ich nahm mir eine Zeitschrift und las lustlos. „Warten Sie auf ihre Frau?", fragte mich die wartende Frau, die ganz alltäglich aussah. „Nein, ich habe selbst einen Termin.", gab ich wahrheitsgemäß zur Antwort. „Dann haben Sie also auch ...
    ... Probleme?", schlussfolgerte sie. „Nein, eigentlich nicht", antwortete ich erstaunt, dass aus ihrer Sicht das die andere Möglichkeit sei. „Aha", sagte sie dann vielsagend und las ihrerseits weiter in ihrer Zeitschrift.
    
    Ich sah sie ein paar Minuten fragend an, bevor ich mein Neugierde über ihre wortlose Schlussfolgerung nicht mehr aushielt. „Was bedeutete ‚Aha'?", fragte ich sie. „Na ja, sie haben einen Termin und kein Zeugungsprobleme. Dann bleibt in einer solchen Klinik nur noch eine Möglichkeit. Sie sind Samenspender und zum Spenden da.", legte sie mir ihre Schlussfolgerungen dar.
    
    „Obwohl Sie nicht völlig falsch liegen, haben sie aber andere Möglichkeiten übersehen.", korrigierte ich sie. „Welche denn?", fragte sie nun neugierig zurück. „Ich bin heute nur für eine Gesundheitsuntersuchung hier.", informierte ich sie über die Natur meins Besuches in der Klink. „Und wofür brauchen sie die?", fragte sie und wurde mir damit ein wenig zu aufdringlich in ihrer Neugierde. Ich gab mir einen Ruck, um mit meiner hoffentlich letzten Antwort, das Gespräch zu beenden. „Sie sind mit ihrer Vermutung nah dran. Ich spende meinen Samen aber nur natürlich. Das heißt ich habe ganz normalen Sex mit den Frauen. Und dazu müssen beide ihre Gesundheit nachweisen. Reicht das an Information?", setzte ich hoffentlich den Schlusspunkt in dieser Unterhaltung mit einem sehr intimen Thema.
    
    Die Frau wurde leicht rot im Gesicht und schaute wieder krampfhaft vertieft in ihre Zeitschrift, wobei ich nicht ...
«1234...35»