1. No-LIMIT-Rooms 07


    Datum: 15.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... Leider hatte ich die Zeit vergessen."
    
    „Steh auf, Johanna. Das Ritual setzen wir vorläufig aus. Zumindest, bis du wieder im Zirkelkeller deine Ausbildung fortführst. Weshalb hast du die Zeit vergessen?"
    
    Ich stand auf und ging zum Schreibtisch, wo sie auf den Sessel deutete. Unbehaglich setzte ich mich.
    
    „Ich hatte einen bösen Streit mit Isabell und bin in ein Café, wo ich nachdenken wollte."
    
    Diana blickte mich gefühlt minutenlang mit ernster Mine an, bevor sie nickte.
    
    „Ich kann mir vorstellen, dass es kein angenehmes Gespräch war. Und unseres wird es wohl auch nicht."
    
    Wortlos wartete ich ab, was sie mir eröffnen würde.
    
    „Rebecca hat mich vollumfänglich informiert. Über dich, deine Identität und deine Aktivitäten."
    
    Damit hatte ich gerechnet, daher nickte ich nur, dass ich verstanden hatte.
    
    „Wie du dir vorstellen kannst, bin ich stinksauer auf dich. Wenn es nach mir ginge, würdest du sofort aus dem Apartment geworfen. Aber Rebecca bürgt für dich und gibt dir noch eine Chance. Da sie die Chefin ist, gehorche ich ihr. Aber sie ist auch meine Freundin, daher verzeihe ich einen Angriff auf sie nicht so einfach. Erst recht nicht, einen Angriff auf die ganze Firma! Ist dir klar, dass hier 400 Menschen arbeiten, welche auf das Geld angewiesen sind? Und dazu kommen noch die Familien und die Angehörigen! Das alles hast du in Gefahr gebracht!"
    
    Die Vorwürfe trafen mich, um so mehr, als sie natürlich wahr waren.
    
    „Es tut mir leid. Als ich zugestimmt hatte ...
    ... hier zu spionieren, wurde ich getäuscht. Ich ging sogar davon aus, dass diese Firma der Mafia gehört."
    
    Der finstere Blick Dianas hellte sich nicht auf.
    
    „Das hat mir Rebecca bereits erklärt. Aber inzwischen weißt du ja wohl, dass wir nicht zur Mafia gehören, oder?"
    
    Wusste ich das wirklich? Bisher gab es nur Behauptungen. Daher beschloss ich, wieder in die Offensive zu gehen.
    
    „Herrin Diana, bei allem nötigen Respekt, aber ich habe bisher nur Behauptungen gehört. Auch wenn ich Rebecca durchaus glauben möchte, wurde ich so oft getäuscht, dass ich Beweise benötige, um da sicher zu sein. Ich mache mir wirklich Sorgen um die Mädchen im Zirkelkeller, die gegenwärtigen, aber auch die, welche bereits den Keller verlassen haben!"
    
    Dianas Gesicht lief zunächst vor Wut rot an, doch der erwartete Ausbruch erfolgte nicht. Sie bekam sich wieder in den Griff, bevor sie mir giftig antwortete.
    
    „Natürlich sollst du die Beweise bekommen, das hat Rebecca mir schon gesagt. Aber ich möchte vorher etwas von dir wissen: Wer bist du wirklich, wenn nicht Johanna?"
    
    Nun war ich verwirrt. Ich dachte, Rebecca hatte ihr alles erklärt?
    
    „Ich verstehe nicht, Herrin Rebecca hat sie doch informiert, oder?"
    
    „Sie hat mir gesagt, dass du Laura Zamora heißt. Aber ich habe deinen Ausweis gesehen. Glaube mir, ich habe schon sehr viele Fälschungen gesehen. Dein Ausweis ist entweder die beste Fälschung, welche mir je untergekommen ist, oder er ist echt. Woher stammt der?"
    
    Davor hatte ich mich ...
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