1. Karriere Teil1


    Datum: 07.11.2023, Kategorien: Deine Geschichten Autor: Sophie L.

    ... ganze Weile in der Kneipe, aber weder die Mädels noch die Jungs, mit denen wir geflirtet hatten sind wieder aufgetaucht. Ein fremder, etwas älterer Mann hat mir ein Bier in die Hand gedrückt und versuchte mich abzubaggern. Das war mir aber so unangenehm, dass ich schließlich das Lokal verlassen und mich draußen auf die Suche nach meinen Freundinnen gemacht hatte. Es war sehr kalt und ich beschloss, es in der nächsten Kneipe zu versuchen. Da war gute Stimmung und ich wurde sofort von zwei gut aussehenden Jungs angequatscht. Ich machte mir erstmal keine Gedanken mehr über meine Freundinnen, die würden sich sicher bald bei mir melden. Wir hatten Spaß, es gab jede Menge Alkohol und ich bezahlte nicht einen Cent selber. Meine letzte Beziehung lag schon fast ein halbes Jahr zurück, ein Flirt kam mir also ganz gelegen. Ernsthaft wollte ich nichts anfangen, auch nicht im Bett landen mit einem von ihnen, aber es tat gut, dass sie sich beide um mich bemühten. Es wurde aber irgendwann Zeit, die Mädels wiederzufinden, wir wollten den letzten Zug nach Wuppertal um kurz vor zwei Uhr nehmen. Ich ging wieder auf die Straße und wollte mein Handy checken, als ich bemerkte, dass ich scheinbar meine kleine Tasche, in der Handy, Portmonee und der Schlüssel meiner Wohnung war, verloren hatte. Hier merkte ich auch erst wie betrunken ich war, denn ich fiel erstmal längs hin. Wieder in der Kneipe ging ich auf die Suche, alle waren sehr nett und bemüht meine Tasche zu finden, aber ohne Erfolg. Ich ...
    ... erinnerte mich noch, dass ich dann panisch Richtung Bahnhof getorkelt bin, um wenigstens meine Freundinnen wiederzufinden. Dann verblasste meine Erinnerung wieder…
    Scheinbar war ich wieder eingeschlafen, denn als ich jetzt die Augen öffnete, war es heller in dem Zimmer. Durch die Schlitze der Jalousien schien Licht und ich sah mich in dem Raum um. Er war modern und wohl sehr hochwertig eingerichtet. Ein Schrank, daneben eine Art Schminktisch mit großem Spiegel, ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl, eine Kommode und das Bett, in dem ich noch lag, mit einem Nachttisch…alles passte perfekt zusammen. Die große Wanduhr zeigte zehn Uhr fünfzig. Oh Gott…ich hatte scheinbar noch ganz schön lang geschlafen, seit meinem ersten Aufwachen. Meine Übelkeit war verschwunden und auch der Kopfschmerz war jetzt deutlich besser. Ich hatte einen fiesen Geschmack im Mund und musste ziemlich nötig auf Toilette. Jenseits der Tür war immer noch kein Geräusch hörbar. Ich stand vorsichtig auf, tatsächlich hatte ich einen viel zu großen Pyjama an. Meine eigene Kleidung sah ich nirgendwo. Ich schlich zum Spiegel und sah mich an. Ein bisschen mitgenommen…aber ich konnte keine Verletzungen oder Ähnliches feststellen. Ich horchte an der Tür, ein leises Klappern war das einzige Geräusch, das ich wahrnahm. Keine Stimme, keine Musik…Ich drückte leise die Klinke…die Tür war verschlossen. Mir wurde wieder heiß…war ich gefangen hier drin? Erst dann sah ich, dass der Schlüssel von innen steckte. Ich musste also ...
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