Einladung in die Oper Teil 03
Datum: 16.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJusttryitnow
... ihre Füße bewegen kann. Selbst ihre Beine sind zusammengebunden. Sie fühlt sich verschnürt wie ein Paket. Ihre wildesten Träume und frivolen Gedanken, die sie früher nie zu Ende zu denken wagte, schießen ihr erneut durch den Kopf.
Regungslos, nahezu bewegungsunfähig und völlig hilflos ist sie unsicher über das, was ihr jetzt noch bevorsteht. Diese erzwungene, unterwürfige und gleichzeitig aufreizende Körperpose führen dazu, dass sich ihre Gedanken förmlich überschlagen.
„Ficken ist so wohl kaum möglich", schießt es ihr durch den Kopf.
„Was hat er vor?" fragt sie sich im Stillen.
Ihre verdrängten Phantasien melden sich wieder zu Wort; ungewohnte, bizarre Bilder entstehen klar und deutlich vor ihren Augen. Sind das wirklich ihre tiefsten, geheimen Wünsche?
Sie erschrickt erneut über ihre dunkle Seite, die sie noch nie so deutlich wie jetzt in diesem Augenblick empfunden hat, gedanklich durchgespielt, aber nie real erlebt hat.
Die Ungewissheit über ihre veränderte Situation lassen die schmale Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit immer wieder aufs Neue verschwimmen. „Es ist zwar spannender als jeder Krimi, den ich je gesehen habe, aber ich muss zugeben, dass ich bei so einem Nerven aufreibenden Film längst zur Fernbedienung gegriffen und ohne zu zögern zum nächsten Sender weiter geschaltet hätte, oder doch nicht" fragt sie sich.
Sie kauert jetzt auf dem Fußboden, versucht, ein paar Laute von sich zu geben. Aus ihren Augenwinkeln beobachtet sie ihn, der es ...
... sich schweigend auf der Kante ihres Bettes bequem gemacht hat und sie belustigt und unentwegt anstarrt.
Sie ist wütend, sie könnte ihn aus tiefster Seele verachten, hassen, aber er sitzt einfach nur so da. Wie lange weiß sie nicht, aber es kommt ihr unendlich lange vor, obwohl es in Wirklichkeit keine 3 Minuten waren. In ihrem Mund sammelt sich Speichel an, bedingt durch den Knebel. Die durch die Stricke fixierte Körperhaltung ist alles andere als bequem, aber in der lang erscheinenden Zeit scheint sich ihr Körper -- wenn auch langsam -- daran zu gewöhnen.
Plötzlich steht er auf und kommt auf sie zu. In seiner Hand hält er eine schwarze Maske, ähnlich derjenigen, die er selbst trägt. Doch diese Maske ist undurchsichtig. Er faßt mit beiden Händen ihren Kopf und stülpt ihr die Maske über. Jetzt kann sie gar nichts mehr sehen, alles um sie herum ist schlagartig dunkel, schwarz!
Ein neuer Adrenalinstoß durchfährt ihren Körper.
„Was geschieht jetzt" schießt es ihr durch den Kopf. Sie hat immense Angst. Aber wie seltsam! In dieses Gefühl von Furcht mischt sich zu ihrem eigenen Erstaunen auch wieder eine heimliche Spur von Neugier und Erwartung. Erwartung?!?!
Zunächst einmal passiert gar nichts.
Doch nun beginnt sie zu schwitzen, wohl mehr vor Anspannung und Aufregung, denn es ist gar nicht so warm in ihrem Schlafzimmer. Und inzwischen verrinnt die Zeit. Da sie nichts mehr sehen kann, beginnen sich ihre anderen Sinne stufenweise zu schärfen. Ihre Ohren verfolgen ...