1. Verrat 5


    Datum: 14.10.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... dein Handy, ich erklär es deinen Freunden.“
    
    Hinter mir stand der Kapitän, den ich bisher auch für einen Italiener gehalten hatte. Wortlos übergab ich im das Handy. Er hatte alles verstanden und wusste nun, wer ich nicht war und behauptete zu sein. Sein Gesicht war entsprechend ernst.
    
    „Hallo, hier ist Kapitän Hans Klaasen. Ich war nun Zeuge von ihrem Gespräch mit der jungen Frau, bei der ich bestätigen kann, dass sie definitiv mein Schiff vor einem Millionen Schaden bewahrt hat. Das können Sie ihr absolut glauben. Bei dem anderen Frage ich sie nun, glauben Sie ihr?“
    
    Elli sagte ja. Michael Nein.
    
    Der Kapitän schaute mich aufmerksam an. Was sollte ich jetzt dazu sagen, ich hatte nichts, um meine Identität zu beweisen. Und auf dem Pass in meiner Tasche stand Jacky von Avin.
    
    „Auf jeden Fall braucht sie Hilfe“, sagte Elli. „Und ich bin bereit sie ihr zu geben und für sie ein zu stehen. Denn sie ist ein guter Mensch, egal wer sie ist, dem ganz übel mitgespielt wurde. Auf dem Handy sind Fotos von vor einer Woche, wo wir sie gefunden haben.“
    
    Ich stand daneben und dachte, nein, ich will nicht, dass mich noch jemand so sieht. Aber der Kapitän schaute sich die Bilder mit ernster Mine an.
    
    „Okay“, sagte er dann. „Ich bin bei ihnen Elli. Ich glaube ihr auch. Ich werde mich um sie kümmern und ihr Helfen.“
    
    Er legte auf und gab mir das Handy zurück. Dann gab er mir und Alberto einen Wink um ihm in den Kartenraum zu folgen.
    
    „Wir haben ein Problem“, sagte er zu ...
    ... Alberto. „Wir können keinen all zu großen Rummel um die Geschichte machen.“
    
    Er war wieder ins italienische gewechselt.
    
    „Warum nicht“, protestierte Alberto. „Wenn sie es nicht gehört hätte, ständen wir jetzt schon ohne Schiffsschraube da.“
    
    „Sie ist undercover unterwegs. Sie ist die Tochter des Deutschen Botschafters in Rom.“
    
    Ich lächelte unsicher.
    
    „Noch etwas besser als die Ursprünglich Geschichte“, sagte ich vorsichtig.
    
    Alberto sah mich nur groß an.
    
    „Du verhältst dich gar nicht so“, war seine Reaktion.
    
    „Ja, weshalb mein Vater mich auch zum Erlernen von Anstand und Moral in eine Klosterschule nach Deutschland abgeschoben hat. Hat nicht viel genützt“, grinste ich schief.
    
    Kapitän Hans lachte. An seinen Augen konnte man ablesen, dass er genau wusste, worum sich die angedeutete Unterhaltung drehte.
    
    „Jetzt, Alberto, kannst du sogar glaubhaft erzählen, dass du eine waschechte Prinzessin beglückt hast.“
    
    „Diplomatentochter. Und wie er das gemacht hat. Wenn noch Zeit wäre, wäre ich einer zweiten Runde nicht abgeneigt.“
    
    Jetzt wurde er tatsächlich rot.
    
    Schnell wurden wir wieder ernst.
    
    „Okay, wir können dich also weder als Jacky von Avin noch als Jaqueline Triturabis für deine Leistung auszeichnen. Wir könnten es jedoch heimlich tun und sagen, dass die Person den Presserummel nicht will“. sagte Hans.
    
    Ich schaute ihn groß an.
    
    „Naja, ich denke einfach mal, dass du derzeit ziemlich mittellos bist und der da hat noch 5 Wochen Urlaub vom letzten Jahr.“ ...
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