1. Tamara im Schloss Kapitel 19


    Datum: 21.10.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byPeterMai75

    ... Tropfen Kaffee verschüttete. Doch es gelang ihr, das Tablett ohne Patzer hinzusetzen.
    
    Statt sie zu loben, nahm die Gräfin die Tasse, Sahne und Zucker. Tamara ging an die Wand zurück, um auf die nächsten Befehle zu warten.
    
    Wieder klopfte es an der Tür. Tamara ging diesmal ohne Aufforderung hin und öffnete. Draußen standen ein grauhaariger Mann und eine junge Frau, die etwa in Tamaras Alter war.
    
    „Rechtsanwalt Prinow und Tochter Luise. Frau Gräfin erwartet uns."
    
    Tamara ließ die beiden eintreten und schloss hinter ihnen die Tür. Die junge Frau musterte Tamara von oben bis unten. Tamara warf nur einen kurzen Blick auf sie. Sie hatte kurze dunkelbraune Haare in einem Linksscheitel und dunkle Augen. Sie trug unter einem rund ausgeschnittenen, kurzärmligen schwarzen Kleid mit kniebedeckendem Rock eine cremefarbige Satin-Hemdbluse mit völligen langen Ärmeln und einer großen, unter dem Kragen gebundenen Schleife. Unter dem Rock trug sie blickdichte schwarze Nylonstrümpfe und hochhackige schwarze Lackschuhe.
    
    Das Pärchen ging zum Schreibtisch der Gräfin, die sich erhoben hatte und darum herum ging. Sie raffte ihr wild gemustertes langes Kleid leicht hoch. Sie begrüßte den Rechtsanwalt mit Handschlag und ignorierte die junge Frau.
    
    „Nehmen Sie doch Platz", sagte sie und zeigte auf die beiden Stühle vor dem Tisch. „Möchten Sie gern etwas zu trinken?", fragte die Gräfin.
    
    Der Mann schüttelte den Kopf. Die junge Frau in der Satinbluse wurde nicht gefragt.
    
    Tamara ...
    ... stellte sich wieder an die Seite und senkte den Kopf.
    
    „Geh nach hinten, Tamara. Ich möchte mit beiden alleine reden."
    
    Tamara nickte und stellte sich an die gegenüberliegende Wand. Offenbar sollte sie nicht mitbekommen, was die drei zu besprechen hatten. Tamara hatte den Kopf gesenkt, doch blinzelte sie zum Tisch. Sie konnte nur die Gräfin sehen, wie sie sich mit dem Mann unterhielt. Immer wieder fiel ihr Blick kurz auf die junge Frau, die rechts vom Mann saß. Sie hatte den Kopf gesenkt und die Hände auf dem Schoß liegen.
    
    Tamara fragte sich, ob ihre Vermieter auch einmal bei der Gräfin waren und mit ihr darüber gesprochen hatten, was mit ihr angestellt werden sollte. Sie hatte die Gräfin an ihrem ersten Tag im Schloss kennengelernt, nicht wie die junge Frau an der Seite ihres Vaters.
    
    Ab und zu schaute die junge Frau hoch und entweder auf ihren Vater oder die Gräfin. Aber weder ihr Vater noch die Gräfin beachteten sie. Sie unterhielten sich ungeniert weiter.
    
    Irgendwann schaute sich die junge Frau mit den kurzen braunen Haaren um und betrachtete Tamara. Diese fragte sich, ob sie Gräfin sie wohl als Beispiel genannt hatte für eine Zofe, die gerade in Ausbildung war.
    
    „Dreh dich um!", sagte die Gräfin so laut zu Luise, dass Tamara es verstehen konnte.
    
    Die schlanke Frau gehorchte und schaute wieder zu Boden.
    
    Die Gräfin reichte dem Rechtsanwalt ein Papier, was dieser eingehend las. Dann nahm er einen Stift und unterschrieb es. Die Gräfin bedankte sich bei ihm per ...
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