1. Das zweite Leben der Inge 11


    Datum: 02.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... Boden zu drücken. Wie immer machte es ihr die gnädige Frau nicht leicht. Erst nach einigen Bemühungen gab sie nach und ließ sich die Zehen von unten säubern.
    
    Nachdem die Zehen beider Füße eingespeichelt waren, gab sich die Herrin zufrieden. Sie rieb ihre Füße in den Haaren der Schlampe trocken, wobei sie unsicher auf einem Bein balancierte. Dann ließ sie sich von der Zofe die Haussandalen wieder auf die Füße schieben.
    
    „In fünf Minuten bist du verschwunden."
    
    Die Zofe beeilte sich, die Zähne zu putzen und Wasser zu lassen, dann wurde sie von der Gnädigen in ihrem Zimmer eingeschlossen.
    
    In ihrem Zimmer kniete sie sich auf die Matratze und befühlte sorgsam jeden einzelnen Finger, ob er auch keinen ernsthaften Schaden genommen hatte. An zwei der Fingergelenke schwollen dicke Beulen auf. Sie legte die Hände mit den Handflächen nach oben auf die Oberschenkel, um die Finger zu schonen. Zu gerne hätte sie sich gestreichelt und sich in eine Fantasie geflüchtet, aber die Finger sträubten sich.
    
    * * *
    
    Die Türglocke klingelte. Überschwänglich begrüßte die gnädige Frau ihren Gast.
    
    „Hallo Manfred. Schön dich zu sehen."
    
    Sie reichte ihm die Hand und schüttelte zweimal.
    
    „Komm rein."
    
    Manfred war Sechsunddreißig, geschieden und haderte mit seinem blonden Haupthaar, das sich bis auf einen Haarkranz von seinem Kopf zurückgezogen hatte. So war er sich auch jetzt nicht sicher, ob die Herzlichkeit wirklich seiner Person gelten konnte.
    
    Marlies und Wolfgang hatten ...
    ... Manfred bei einem SM-Stammtisch kennengelernt. Manfred war viermal hingegangen -- oder waren es fünfmal? Man traf sich nach Verabredung per E-Mail in einer Gaststätte am Stadtrand. Manfred war meistens pünktlich dagewesen -- maximal eine Viertelstunde später. Die meisten übrigen Teilnehmer kamen eine bis anderthalb Stunden zu spät. Ständig wartete man noch auf irgendwen. Meist war man damit beschäftigt, in der sich füllenden Kneipe Tische zusammenzurücken und Stühle zu reservieren, bis endlich die letzten eintrafen.
    
    Thomas und Susanne unterhielten sich mit ihren persönlichen Bekannten über den Stand auf der setzten Sexmesse, mit dem sie offenbar selbstgebaute Möbel anboten. Meist ging es dabei um Personen, die Manfred nicht kannte. Und Georg kam in der Regel noch später, um mit einem anderen der Teilnehmer eine Tasche Pornohefte zu tauschen. Offen gezeigt wurden diese nicht, man befand sich schließlich an einem öffentlichen Ort. Überhaupt wurde über die Sache an sich fast gar nicht gesprochen. Irgendwann im Laufe eines Abends ließ Thomas den Blick über die Runde schweifen, blieb schließlich bei Wilfried hängen und fragte ihn quer über den Tisch:
    
    „Sag mal Wilfried, was bist du eigentlich -- aktiv oder passiv?"
    
    Wilfried, ein Gast, der die Runde schon seit fast einem Jahr regelmäßig besuchte und stets unbewegt den Gesprächen lauschte, holte tief Luft.
    
    „Aktiv."
    
    Thomas lächelte erst schelmisch, dann verlegen und widmete sich anschließend wieder der Unterhaltung mit ...
«1234...»