1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... gemacht, Süßer. Ich hoffe, das gelingt mir bei dir später genauso, wenn wir zurück sind. Wir probieren es dann gleich noch einmal, Gerd, das schulde ich dir einfach."
    
    Gerd schloss die Augen. Diese Ansage bereitete ihm richtig Probleme. Aller guten Dinge waren drei. Doch ob es dieses Mal zwischen ihnen klappen würde, war er sich nicht sicher. Xena war ihm gegenüber einfach zu befangen und jedes Mal wurde es ein Stück schwerer für sie, ihn zu dominieren.
    
    Xena verzichtete am Rückweg zum Gestüt darauf, Gerd wieder in seine bisherige Rolle als ihr Sklavenpet hineinzupressen. Zwar sah er immer noch sehr bizarr aus in seinem seltsamen Mantel und dem Sklavenanzug, aber zumindest blieben ihm die vielen Fesseln erspart, die bis vor Kurzem noch seinen Körper „geziert" hatten.
    
    „Schatz?"
    
    Xena blickte fragend auf Gerd hinab.
    
    „Wenn wir wieder da sind, lass mich dich einfach verwöhnen. Verstehst du, was ich meine? Ich brauche diese ganzen Spiele nicht."
    
    „Wie meinst du das? Ich dachte, du willst, dass ich dir die Domina mache."
    
    Gerd nickte.
    
    „Das sollst du auch weiterhin, aber solange du dabei nur an mich denkst, wird das einfach nichts, das hast du doch gesehen. Ich will einfach für dich da sein, verstehst du?"
    
    Xena hob ihre Augenbrauen und blickte für einen Moment an ihm vorbei. Dann verneinte sie.
    
    „Bisher ging es dir darum, in mir möglichst das Bild der alten Xena wieder aufleben zu lassen, richtig?"
    
    Sie nickte.
    
    „Dabei bist du sofort an deine Grenze ...
    ... gestoßen, da du mir gar nicht mehr so böse zusetzen kannst wie damals. Zumindest, was das Quälen anbelangt. Und dann versuchst du, das durch Demütigungen zu kompensieren, was dir auch gelingt. Aber ich glaube, das gefällt uns beiden nicht wirklich. Oder?"
    
    Xenas Augen blickten müde auf ihn hinab, aber auch diesmal bestätigte sie seine Vermutung.
    
    „Ich würde mir wünschen, dass du wirklich nur meine Domina bist. Befiehl mir, was ich für dich tun soll, spiele deine Spiele und strafe mich auch für meine Fehler oder wenn es dir Spaß macht. Nutze mich aus! Wie es eine Herrin eben mit ihrem Sklaven macht."
    
    Sie brauchte eine Weile, um seinen Vorschlag sacken zu lassen. Gerd wünschte sich ihre Führung? War es wirklich nur das?
    
    „Aber ich soll wie eine Domina dabei aussehen und mich auch wie eine verhalten, richtig?"
    
    Er nickte.
    
    „Und dass das dann ganz anders laufen wird als früher, stört dich dabei nicht?"
    
    Er schüttelte seinen Kopf.
    
    Xena seufzte. Es kam ihr absurd vor, trotz eines Jahrzehnts an Erfahrungen in diesem Bereich, kam sie sich ihm gegenüber wie eine Anfängerin vor.
    
    Sie schwiegen beide. Xena, weil sie nach einem gangbaren Weg suchte, Gerd, weil er sich Sorgen machte, zu weit gegangen zu sein. Er hatte sie mit seinem Wunsch ja zu einer reinen Erfüllungsgehilfin degradiert und gerade das wollte er unbedingt vermeiden. Sie sollte selbst an ihrer Rolle Freude finden.
    
    Sie setzten ihren Weg fort, ohne etwas von der zauberhaften Landschaft um sich herum ...
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