1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... gedanklich Revue passieren. Gerne hätte er ihr Vorwürfe gemacht, schließlich hätte auch das Schlimmste passieren können. Wieder kehrten die Erinnerungen zurück an jene Nacht, in der er sie beinahe verloren hätte.
    
    „Es tut mir leid, Gerd. Das mit der Peitsche, ... ich hätte daran denken müssen."
    
    Den Pferdespuren folgend stapften sie nebeneinander durch den Schnee. Hoffentlich hatte sich der Rappe inzwischen beruhigt und war irgendwo wieder zum Stehen gekommen.
    
    „Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt, als du so regungslos im Schnee gelegen bist. Ich habe sofort wieder an ..."
    
    Xena unterbrach ihn.
    
    „Lass gut sein, Gerd. Wir hatten Glück und sollten jetzt versuchen, das Beste aus dem Tag zu machen. Einverstanden?"
    
    Er nickte widerwillig. Gerne hätte er noch mit ihr darüber gesprochen, allein schon, um sich von diesen schrecklichen Gedanken wieder lösen zu können.
    
    „Kannst du mir das Halsband abmachen?"
    
    Xena lächelte, war aber einverstanden.
    
    „Kannst du das alles denn überhaupt tragen?"
    
    Sie brachte ihn immer wieder zum Lachen, selbst in Momenten wie diesem.
    
    „Habe ich doch vorher auch."
    
    Xena zwinkerte ihm zu.
    
    „Ja, aber auf viel praktischere Art und Weise."
    
    Sie ließ ihren Blick über seinen Körper wandern.
    
    „Du bist für mich der schönste Kerl auf Erden, egal, was du trägst. Das weißt du, oder?" Gerd freute sich über das Kompliment, schien es aber nicht ohne weiteres zurückgeben zu wollen.
    
    „Bei dir kann ich das so schlecht ...
    ... beurteilen, ich habe dich ja noch nie als Sklavin gesehen."
    
    Xena lachte.
    
    „Glaub mir, das wirst du auch nie."
    
    Nachdem sie mehr als eine halbe Stunde durch den Schnee gelatscht waren, sahen sie endlich Roy an einer Wildtierkrippe stehen, an der es sich friedlich am ausgebrachten Futter labte.
    
    „Wenn ich wieder hochkommen soll, musst du mir helfen, Gerd. Ich schaff das alleine einfach nicht."
    
    Gerd war erstaunt. Er hätte nicht geglaubt, dass Xena noch einmal auf den Rücken des Pferdes steigen würde.
    
    „Willst du nicht lieber gehen und ich führe Roy an seinen Zügeln?"
    
    Sie schüttelte den Kopf.
    
    „Nein! Die Herrin reitet und der Knecht läuft. Ich will doch nicht zum Gespött des Gestüts werden."
    
    Gerd seufzte. Daher wehte also der Wind. Im Gegensatz zu seinem Stolz war ihr der ihre heilig.
    
    „Geh runter! Mit Hilfe deines Rückens geht das ganz fein."
    
    Sie hatte recht, dank ihres menschlichen Tritts und der eigenen Körperlänge war sie ziemlich schnell wieder auf dem Pferderücken. Xena schien gut gelaunt, auch wenn man ihr ansah, dass sie immer noch starke Schmerzen hatte.
    
    „Hilfst du mir mal? Ich glaube, Roy mag sich nicht so recht von der Futterstelle lösen."
    
    Gerd nickte, griff in die Zügel des Reittiers und führte es von der Krippe weg. Der Wallach wollte sich immer wieder umdrehen und zurückkehren, doch Gerd war ein kräftiger Mann und wusste ihn zu bändigen. Schließlich fügte sich das Tier und gehorchte wieder den Befehlen seiner Reiterin.
    
    „Das hast du gut ...
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