1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... an. Sie blickte sich verwirrt um und schien erst jetzt zu begreifen, was vorgefallen war. Schmerzerfüllt verzog die Domina ihr Gesicht, als sie sich ganz aufrichtete, gestützt von Gerds Händen in ihrem Rücken. Es schien offensichtlich, dass es ihr nicht sonderlich gut ging und dennoch begann sie zu lachen.
    
    „Das mit dem SM, Gerd ... wir bekommen das irgendwie nicht mehr hin, fällt dir das denn gar nicht auf?"
    
    Gerd wartete eine Weile und betrachtete sie voller Sorge. Ihm war nicht nach Lachen zumute, zu sehr war er in seinen Ängsten um sie gefangen.
    
    „Hilf mir beim Aufstehen."
    
    Gerd kam mühsam vor ihr auf seine Beine, dann half er ihr dabei, zum Stehen zu kommen. Von ein paar Prellungen abgesehen, schien Xena unverletzt zu sein. Vorsichtig wagte sie einige Schritte, anschließend begann sie auch ihren Oberkörper vorsichtig zu bewegen.
    
    .„Scheiße, tut das weh. Dabei solltest doch eigentlich du leiden."
    
    „Du hattest mich schon an der Grenze, Xena. Was das betrifft, brauchst du dir keine Gedanken zu machen."
    
    Aus Gerds Worten klang tiefe Verbitterung. Xena, die gerade dabei war, sich den Schnee von der schwarzen Reiterjacke zu klopfen, blickte ihn nachdenklich an. Doch Gerd kam ihrer Entgegnung zuvor.
    
    „Du brauchst nichts zu sagen, ich weiß, dass du mich aufgefangen hättest. Ich vertraue dir da wirklich."
    
    Xenas blaue Augen blieben auf ihn gerichtet, dann trat sie an ihn heran.
    
    „Die Kandare war vielleicht etwas übertrieben, sie tat dir ziemlich weh, ...
    ... oder?"
    
    Gerd nickte. Seine Mundwinkel fühlten sich wund an und schmerzten ziemlich.
    
    „Ich hatte nicht an deinen Zügeln gezogen, da kannst du dir sicher sein."
    
    Es klang wie eine Entschuldigung.
    
    Gerd winkte ab und blickte sich suchend um. Roy schien auf und davon zu sein.
    
    „Wir müssen ihn wieder einfangen, sonst kriegen wir auf dem Gestüt richtig Ärger. Wenn er allein zurückkehrt, werden sie auch anfangen, nach uns zu suchen."
    
    Xena seufzte. Sie ärgerte sich sehr über ihre Naivität.
    
    „Scheiße, ich habe nicht daran gedacht, dass er scheuen könnte. Ich war da ganz bei dir, verstehst du?"
    
    Gerd lächelte. Xena gab sich solche Mühe und dennoch scheiterten sie immer wieder mit Bravour. Erst war er es gewesen, der sie aus ihrem Konzept gebracht hatte, jetzt das Pferd. Sie hatte recht, irgendwie sollte es einfach nicht sein.
    
    „Und jetzt? Reite ich auf dir weiter?"
    
    Gerd hob seine Arme und schüttelte den Kopf.
    
    „Wir können es gerne probieren, aber weit kommen wir so nicht, das verspreche ich dir. Herrin hin oder her."
    
    „Auch nicht mit ein bisschen Haue?"
    
    Xena neckte ihn, Gerd spürte das.
    
    „Nein, auch damit nicht."
    
    „Na gut. Komm! Wir gehen Roy suchen. Zumindest seine Spuren sind nicht zu übersehen."
    
    Gerd hob sein Zaumzeug und die Fesseln auf, auch die Bullenpeitsche fand er im Schnee.
    
    „Gib sie mir, die nehme ich. Du sollst ja nicht alles tragen."
    
    Xena lachte, während Gerd gefrustet seinen Kopf schüttelte. Er ließ das gerade Geschehene noch einmal ...
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