1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Schneeschicht bedeckt und somit nicht auszumachen waren. Dem Wind, der ihnen entgegen strich, war es vermutlich geschuldet, dass auf dieser Seite des Hügels der Schnee derart hoch aufgehäuft war. Einen lockeren Laufschritt konnte er hier vergessen, vielmehr musste er jetzt jeden seiner Schritte mit großer Umsicht setzen.
    
    „Das dauert aber ziemlich, Gerd. So brauchen wir ja ewig, bis wir endlich oben sind."
    
    Xenas Vorwurf klang beiläufig und enttäuscht, als hätte sie sich den Ausritt anders vorgestellt.
    
    „Ich treibe dich ein bisschen an, ja? Vielleicht fällt es dir dann leichter."
    
    Sie holte mit der Bullenpeitsche über ihren Kopf hinweg aus, ließ den Riemen einige Male kreisen, dann dicht an Gerds Körper vorbeisausen und dabei laut knallen. Mit dem nächsten Schlag gedachte sie ihren Sklaven zwischen dessen Schultern zu treffen, der dicke Mantel würde viel von dessen Energie absorbieren.
    
    Doch plötzlich stieg Roy laut wiehernd auf, warf Xena ab und preschte im vollen Galopp in Richtung der Hügelkuppe los. Die Domina fiel rücklings vom Pferderücken in den Schnee und blieb regungslos liegen. Gerd wandte sich panisch um, als das Pferd an ihm vorbeistürmte, eilte einige Schritte zurück und ließ sich neben Xenas reglosen Körper auf die Knie fallen. Seine Hände waren unterhalb seines Halseisens am O-Ring festgekettet, weshalb er seiner Frau so keine Hilfe leisten konnte.
    
    „Kchna! Kchnaaaa!"
    
    Diese verfluchte Kandare! Er beugte sich nach vorne, um sie wenigstens mit ...
    ... seinen Händen berühren zu können. Sie schien zu atmen, wie Gerd etwas beruhigt feststellte. Dennoch tauchten Bilder aus seiner Erinnerung auf, Krankenwagen, besorgte Gesichter, Erklärungen von Ärzten, bange Tage des Wartens und Hoffens.
    
    Diese verdammten Fesseln! Gerd versuchte, die Riemen der Lederfesseln mit seinen Zähnen zu öffnen, was sich als schwierig erwies mit der kunststoffüberzogenen Metallstange in seinem Mund. Nach einigen, hektischen Versuchen gelang es ihm dann doch, sein linkes Handgelenk zu lösen. So war auch die andere Hand schnell befreit. Dann begann er sein Zaumzeug zu lösen und die Kandare aus seinem Mund zu nehmen. Jetzt wurde ihm leichter, er konnte sich unbehindert um sie kümmern.
    
    „Xena! Komm zu dir!"
    
    Er sah sich suchend um, griff in den Schnee und drückte eine Handvoll davon auf ihre Stirn. Es half, langsam kehrte wieder Leben in den Körper der Domina zurück. Sie öffnete die Augen und schien Mühe zu haben, zu realisieren, was eigentlich mit ihr geschehen war. Sie stöhnte auf, als sie sich aufzurichten versuchte. Zu ihrem Pech war sie ausgerechnet auf einem abgesägten Baumstumpf aufgeprallt, auch wenn dieser mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt war.
    
    Gerd zeigte sich überaus besorgt. Krampfhaft versuchte er, sich an seinen Erste-Hilfe-Kurs zu erinnern. Doch der lag schon viele Jahre zurück.
    
    „Bleib lieber liegen. Du weißt nicht, ob etwas gebrochen ist."
    
    Xena schien anderer Meinung zu sein und hob ihren Oberkörper trotz starker Schmerzen ...
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