1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Solange, bis seine Grenze erreicht war, an der sie ihn dann entlanggeführt hatte. War diese überschritten, hatte sie ihn genau in jenem Moment von der Qual erlöst, in welchem er zu verzweifeln begann.
    
    „Süße! Es tut mir leid. Aber ich möchte nicht, dass mein Schätzchen hier friert, wir haben seine Jacke im Zimmer vergessen. Habt ihr da eine Möglichkeit, uns auszuhelfen?"
    
    „Ja, Herrin. Wir haben einen alten Kutschermantel, der passt ganz sicher."
    
    Xena war begeistert.
    
    „Na da finden meine Sorgen ja schnell ein Ende und wir können unseren kleinen Ausritt genießen. Du bist ja ein guter Läufer, Gerd, und beklagst dich ständig, zu wenig Zeit zu haben. Deshalb nutzen wir die Chance jetzt einfach mal."
    
    Sie schnalzte mit ihrer Zunge und gab den Zügel Raum. Sofort setzte sich Roy in Bewegung und auch Gerd mühte sich, trotz seiner Fußgelenkfessel einen gleichmäßigen Schritt zu finden.
    
    Xena lächelte, trotz seiner lächerlichen Verkleidung und der demütigenden Zurschaustellung war der Sportler in ihm unverkennbar. Obgleich durch die furchtbare Kandare im Mund und die unbequeme Maske behindert, legte er eine bemerkenswerte Geschwindigkeit vor. Natürlich hatte das Pferd keine Mühe, an seiner Seite zu bleiben, doch das schmälerte in Xenas Augen Gerds Leistung keinesfalls. Wahrscheinlich versuchte er, die erniedrigenden Umstände über die sportliche Betätigung für sich auszuklammern.
    
    Die Landschaft war ein Traum. Der Schnee lag reichlich in diesem Jahr und die vom Reif ...
    ... behangenen Bäume boten dem Auge des Betrachters ein malerisches Bild. Die Lufttemperatur lag nur wenig unter dem Gefrierpunkt, die Mittagssonne schickte erste Strahlen durch die Wolken. Bereits nach zehn Minuten hatten sie das Gestüt ein gutes Stück hinter sich gelassen und einen schmalen Waldstreifen durchquert. Jetzt, da sich ein kleiner Hügel vor ihnen aufbaute, wurde der Schnee wieder tiefer, was Gerd das Laufen sichtlich erschwerte.
    
    „Wollen wir da rauf, Süßer? Wir haben da bestimmt eine tolle Aussicht. Wir könnten dann auch Pause machen."
    
    Gerd versuchte, sich zu sammeln. Er verfügte zwar über eine gute Kondition, die aber nicht mehr mit seiner früheren Ausdauer vergleichbar war. Er musste sich zwingen, nicht zu hyperventilieren und seine Atmung gleichmäßig zu halten.
    
    Zumal der Anzug aus nicht atmungsaktivem Material gefertigt war, hatte sich Schweiß auf Gerds Haut gebildet. Er musste unbedingt danach trachten, nicht auszukühlen, war sich allerdings nicht sicher, ob Xena diesen Umstand berücksichtigt hatte. Wie auch? Sie steckte ja schließlich nicht in solch einem Teil und trug auch keinen schweren Mantel auf ihren Schultern.
    
    „Komm, Gerd! Fünf Minuten noch, dann sind wir oben."
    
    Gerd stöhnte, er konnte nur einen kleinen Streifen vor sich sehen, während der tiefe Schnee jeden seiner Schritte zur Folter werden ließ. Auch die abgesägten Baumstümpfe, auf die er immer wieder trat, erschwerten sein Vorankommen, zumal auch diese mit einer, wenn auch dünneren, ...
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