1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Heu? Er starrte auf die gelblichen Pflanzenreste, ohne dass er sich überwinden konnte, sie mit seinen Lippen aufzunehmen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Xena ungeduldig werden würde.
    
    „Was ist los? Schmeckt dir das von mir mit viel Liebe angerichtete Mahl etwa nicht?"
    
    Gerd zuckte erschrocken zusammen, als er das Peitschenende vor seinen Augen bemerkte, das direkt zwischen den Strohhalmen baumelte. Xena würde zweifelsfrei ernst machen, allein schon des Mädchens wegen.
    
    „Lass mich nicht warten, Gerd. Zwing mich nicht dazu, dich zwingen zu müssen."
    
    Zwar lachte sie über ihr Wortspiel, doch klang es nicht sonderlich echt. Gerd kannte sie jetzt lange genug, um ihre Unsicherheit sofort herauszuhören, die immer dann auftauchte, wenn sie ihm wehtun sollte. Sie würde ihn peitschen, dessen war er sich sicher, doch nicht aus einem eigenen Antrieb heraus, sondern weil sie annahm, dass er es von ihr erwarten würde.
    
    Gerd atmete tief durch. Was sollte es? Es war schließlich nur Heu. Sie hatte ihm früher ganz andere Sachen eingeflößt. Sie spielte für IHN die Domina, das musste er sich immer wieder vor Augen führen.
    
    „Na da hat sich aber jemand schwer getan, was? Aber die Hingabe hat gesiegt, sehr schön, Baby. Ich bin wirklich stolz auf dich."
    
    Sie ging in die Hocke und strich ihm mit ihrer Rechten über den Kopf hinweg.
    
    „Das reicht schon, spucke es wieder aus. Ich möchte nicht, dass du dir den Magen verdirbst."
    
    Gerd war erleichtert, wollte er doch gerade ...
    ... versuchen, die wenigen trockenen, holzigen Getreidereste hinunterzuwürgen, die er, trotz aller Hindernisse, geschafft hatte, in seinen Mund zu bekommen.
    
    „Wir machen jetzt einen Ausritt, Gerd. Dazu musst du mir aufs Pferd helfen. Andere Dominas hängen dabei einen kleinen Steigbügel an den Hodensack ihres Sklaven, bei dir aber habe ich einfach zu große Sorge, dass da etwas kaputtgehen könnte. Wir machen das anders, du spielst einfach meine kleine Trittleiter, einverstanden?"
    
    Sie deutete vor sich auf den Boden und Gerd eilte sich, in die entsprechende Position zu kommen. Er spürte die harten Stiefelsohlen in seinem Kreuz und wie es ruckartig wieder entlastet wurde.
    
    „Blöd, jetzt habe ich deine Zügel vergessen."
    
    Xena deutete mit der zusammengerollten Peitsche in ihrer rechten Hand auf Gerd, während ihr Blick auf Monikas Zofe gerichtet blieb.
    
    „Kannst du ihm die Zügel an seiner Kandare festmachen? Anders werde ich diesen stattlichen Hengst wohl nicht bändigen können. Vielleicht ist es auch besser, wenn du seine Handgelenke am Halseisen festmachst? Und eine kleine Knöchelkette kann vielleicht auch nicht schaden."
    
    Xena lachte heiter auf, während Gerd spürte, dass sich jemand an seinem Zaumzeug zu schaffen machte. Er schloss die Augen, seine Blicke sollten sich nicht mit jenen des Mädchens kreuzen.
    
    Er dachte an die gemeinsamen Spiele früherer Tage. Schon damals hatte Xena sein Leiden immer weiter zu steigern vermocht, ihm immer neue Schmerzen und Demütigungen aufgebürdet. ...
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