1. Zwei Liebende


    Datum: 11.11.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byLenny20

    ... kamen in mir die ganzen Emotionen hoch, die ich bereits bei der Konversation vor einer Stunde gefühlt hatte. Dieser eine Satz, der mir die Realität wie ein Brett vor den Kopf geknallt hat.
    
    Ich dachte an Julia, visualisierte sie vor meinem inneren Auge. Sie hatte dichtes, leicht welliges, rotblondes Haar, mehr rot als blond, das ihr bis knapp unter die Schultern hing. Seltsam eigentlich, da mein Haar eher dunkelblond war, aber wir waren ja zweieiige Zwillinge. Unter ihrer Haarpracht ein Gesicht, so sehr wie meines, doch viel femininer. Tiefgrüne Augen, in denen ich in letzter Zeit immer öfter verlor. Lippen, blass rosa ohne den Lippenstift, den sie manchmal trug, die ich so gerne mit meinen verschmelzen lassen würde.
    
    Und ihr Körper. Vielleicht war meine Sicht darauf zu sehr getrübt, aber für mich war er einfach wunderbar. Keine Modellfigur, die man sich nicht angreifen traut, weil sie sonst zerbrechen würde. Aber auch kein Kilo dort, wo es nicht hingehört. Ihre Brüste - Körpchengröße B oder C - zogen immer wieder meine Blicke, aber auch die von anderen auf sich. Ich konnte mich an ihrem Körper einfach nicht satt sehen. Ich glaube, ich hätte sie stundenlang einfach nur betrachten können, ohne mich zu langweilen.
    
    Doch was mich an ihr noch mehr anzog, als ihr wunderschöner Körper war ihre Art. Körperlich ähnelten wir uns, sogar so sehr, dass wir bis zu unserem achten Lebensjahr oft verwechselt wurden. Aber in Punkto Persönlichkeit unterschieden wir uns recht stark. Sie ...
    ... war sozialer, ich nerdiger. Sie liebte Sport, ich Kartenspiele. Vielleicht war genau das der Grund meiner starken Zuneigung zu ihr. Gegensätze ziehen sich an, aber Gleich und Gleich gesellt sich auch gerne. Wir hatten beides.
    
    Ich wurde durch ein Klopfen an der Tür aus meinen Gedanken gerissen. Unsere Mutter war Nachmittags immer in der Arbeit, es konnte also nur Julia sein.
    
    "Komm rein!", brachte ich etwas krächzend, immer noch mit einem Klumpen im Hals hervor.
    
    Julia kam rein, lehnte die Tür hinter sich an und setzte sich auf den Sitzsack in einer Ecke meines Zimmers. Sie sagte erstmal nichts, schaute mich nur mit einer Mischung aus Besorgnis und Verwirrung an. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen, denn nach ihrer Erzählung über die Party war ich ohne ein Wort, die Tränen hinunter drückend aus dem Wohnzimmer gegangen und mich in mein Zimmer zurückgezogen.
    
    "Was ist bloß mit dir los?", wollte sie wissen. Ich sah zu ihr hoch, die Tränen bereits getrocknet, aber die Augen wohl immer noch etwas angeschwollen. "Himmel, wie siehst du denn aus?"
    
    Was hätte ich auf diese Frage denn antworten sollen? 'Julia, ich liebe dich seit einem Jahr und ich bin total eifersüchtig und traurig.' Wohl eher nicht. Aber das ich aus Freude um ihren Freund geweint hatte, hätte sie mir sicher auch nicht abgekauft.
    
    "Gar nichts... echt nicht!", versuchte ich sie zu beschwichtigen. Doch ich konnte einfach nicht lügen, jedenfalls nicht zu Julia, die es immer sofort durchschaute.
    
    Sie erhob ...
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