Zwei Liebende
Datum: 11.11.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byLenny20
... sich aus dem Sack und setzte sich auf mein Bett, auf dem ich immer noch in seitlicher Position dalag. "Armer Finn. Muss nicht nur weinen, sondern ist auch noch ein schrecklicher Lügner." Ihre Stimme war dabei nicht unfreundlich, eher mitfühlend und voller Sorge. "Warum willst du mir nicht sagen, was los ist? Ist es dir peinlich?"
Sie schwieg. Lange. Sie wollte eine Antwort. Also nickte ich mit dem Kopf.
"Ok. Mal sehen. Wie wärs mit dem Frage-Antwort-Spiel?" Damit meinte sie nicht die klassische Variante. Mit sechs Jahren haben wir immer, wenn jemand traurig war und der andere ihn etwas aufmuntern wollte das Frage-Antwort-Spiel gespielt. Dabei wurden der traurigen Person Fragen über den Grund seines Zustandes gestellt. Die einzige Regel war, dass der Traurige bei einer richtigen Schätzung auf jeden Fall Bescheid geben musste. Ich überlegte kurz, doch eine Ablehnung dieses Spiels hätte meine Zwillingsschwester nicht nur sehr stutzig gemacht, sondern sie vielleicht auch gekränkt. Also stimmte ich mittels eines kurzen Nickens zu.
"Lass überlegen...", begann Julia, sah abwechselnd mich an und sich im Zimmer um. "Hat es etwas mit deinen Freunden zu tun?" Ah, dachte ich, so will sie sich also rantasten.
Ich schüttelte den Kopf.
"Ok... Wie sieht es mit Ma und Pa aus?"
Erneut verneinte ich.
"Du machst das echt nicht einfach. Hat es was mit der Schule zu tun?"
Erneutes Kopfschütteln.
"Mhm... Hat es irgendwas mit mir zu tun?"
Mir war klar gewesen, dass sie ...
... irgendwann auf die richtige Spur stoßen würde. "Ja", brachte ich kleinlaut hervor.
Julia war davon etwas überrascht, was eindeutig von ihrem Gesicht abzulesen war. Doch dann sah ich den Anflug eines Lächelns auf ihren Lippen, als sie eine ihrer Meinung nach wahrscheinliche Lösung parat hatte. "Es geht um die Party, von der ich dir erzählt habe, stimmt´s oder hab ich recht?"
Meine Augen blickten mit gemischten Gefühlen in die meiner Schwester. Scham, Angst, Verwirrung, Ratlosigkeit, alles schien sie aus meinem Blick herauslesen zu können. Ich brauchte nicht einmal zu nicken, sie wusste sofort, dass sie ins Schwarze getroffen hat.
"Bitte, Finn, sag´s doch endlich. Bist du traurig, weil... Keine Ahnung. Weil ich einen Freund gefunden habe und du noch keine Freundin?"
Wie recht sie doch hatte, in gewisser Wiese. Ich konnte mir nicht helfen, die Tränen kamen zurück. "So in der Richtung...", würgte ich noch raus.
Meine Flutschleusen öffneten sich. Ich weiß, es war nicht gerade der "männliche" Weg mit meinen Gefühlen umzugehen, aber in dem Moment hatte ich keine andere Wahl. Es ist eine Sache einer Liebe nachzuweinen, die man erleben durften, doch etwas ganz Anderes, wenn man sie niemals erfahren konnte.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Julia versuchte mich zu trösten. Ein weiter Grund, warum ich sie liebte. So manch eine Schwester hätte mich ausgelacht oder wäre einfach gegangen. Meine wollte mir helfen. "Keine Sorge. Finn, du wirst sicher noch ...