1. Wie ich zum Sexteufel wurde #02-03


    Datum: 17.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAuden James

    ... raste weiter vor sich hin und, um ehrlich zu sein, tat dies in der Gosse. Eine Stunde später vielleicht hatte ich's endlich zum Stillstand gebracht, als eine weitere E-Mail einging. Mein Herz machte einen Sprung.
    
    Hi Sexy, hast Du meine Bilder erhalten? Ich überflog die Nachricht; es gab keine Bilder diesmal (sowohl zu meiner Erleichterung wie auch … totalen Enttäuschung). Die Nachricht sagte nicht viel. Etwas:Ich hab an dich gedacht und so 'n Scheiß. Ehrlich, sie wollte einfach nur, daß ich ihr antworte. Ans Ende hatte sie ihre Telephonnummer gesetzt. Ich kritzelte sie ab und löschte die E-Mail.
    
    So erregt wie ich war, muß ich doch zugeben, daß es mich fertigmachte, weil's sich auf der Arbeit abspielte. Photos als Dateianhang, und jetzt Nachrichtentexte, die anzügliche Passagen enthielten. Falls irgendwer Sprachfilter oder E-Mail-Überwachung der Mitarbeiter einsetzte, steckte ich womöglich tief in der Scheiße. Vielleicht war ich paranoid. Verdammt, ich weiß, daß ich's war. Aber entschuldigt, wenn ich an sowas nicht gewöhnt bin.
    
    Ich entschied, sie anzurufen und mit Bestimmtheit wissen zu lassen, daß zwischen uns nichts laufen werde. Ich fühlte mich besonders durch den Umstand ermutigt, daß es per Telephon geregelt würde und sie nicht in der Lage wäre, ihre Manöver zu fahren, um mich im persönlichen Kontakt einzuwickeln und in Versuchung zu führen.
    
    Weil ich ungestörter sein wollte, ging ich raus auf den Parkplatz und rief sie von meinem Handy aus an.
    
    »Hallo?« ...
    ... meldete sich ein Mädel.
    
    »Hi, ist das, ähm, Alyssa?« Toll, ich merkte, daß ich mich wie ein nervöser Junge anstellte.
    
    »Oh, du bist das!« hörte ich sie freudig zirpen.
    
    »Joa, ähm, sieh … Du mußt, öhm, du kannst mir keine E-Mails senden …«
    
    »Wieso nicht?«
    
    »Was? Ich meine, wie bist du überhaupt da rangekommen …«
    
    »Ich habe einfach deinen Namen gegoogelt«, sagte sie so selbstverständlich. Einen Augenblick lang war ich perplex, weil ich mir nicht erklären konnte, woher sie überhaupt meinen vollen Namen hatte, aber dann fiel mir ein, daß sie ihn schon viele Male auf meiner Kreditkarte gesehen hat.
    
    »Okay, äh, ich fühle mich geschmeichelt und so weiter, aber das muß aufhören.«
    
    »Wieso, haben dir die Bilder nicht gefallen?«
    
    »Joa-ähm …« Ich schnitt mir selbst das Wort ab. Ich kann nicht fassen, daß mir ein Ja rausgeplatzt war.
    
    »Oho! Was war dein Lieblingsbild?«
    
    Ich seufzte. »Ich habe sie gelöscht. Ich kann mir solche Sachen nicht auf der Arbeit anschauen!«
    
    »Och, aber du wolltest schon …«
    
    Das lief nicht so gut, wie ich's mir vorgestellt hatte. »Alyssa, das kann so nicht weitergehen – ich meine, es geht ja sowieso nicht weiter …«
    
    »Wieso nicht? Gefalle ich dir etwa nicht?« schmollte sie.
    
    »Papperlapapp! Natürlich bist du heiß, keine Frage. Ich habe ein –«
    
    Sie unterbrach mich. »Also was ist das Problem? Du schienst ziemlich interessiert auf der Toilette … Ich hab's gespürt!« Sie kicherte ein bißchen dabei.
    
    »Das war, ähm …« Jetzt geriet ich völlig ...
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