1. Das Geheimnis von Maria Teil 03


    Datum: 20.11.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: by6secrets

    In diesem dritten Teil der Geschichte erlebt Thomas seine erste echte Eifersucht. Es wird detaillierter noch einmal die häusliche Gewalt angesprochen, die Maria erfahren hat. Sie ist einer der Gründe, warum Maria sich zu Thomas, der dies ablehnt, hingezogen fühlt. Wer das nicht lesen mag, sollte nicht fortfahren. Mein Kommentar zur Gewalt in der Ehe aus Teil 2 der Story gilt unverändert.
    
    26. Maria
    
    Als Maria an diesem Morgen aufwachte, war sie sich sofort bewusst, dass Thomas in ihrem Bett war. Sie war sofort hellwach, als sie ihn ansah. Er lag mit einem seligen Lächeln auf seinem Gesicht schlafend neben ihr. Deshalb traute sie sich auch nicht aufzustehen, um ins Bad zu gehen. Sie wollte ihn auf keinen Fall aufwecken. Aber da war es schon zu spät. Er blinzelte mit den Augen.
    
    Sie lächelte ihn an und strich ihm sanft über die Haare, als sie sich lächelnd über ihn beugte, um ihm ins Gesicht zu schauen:
    
    „Na, Thomas. Hast Du gut geschlafen? Was hast Du denn geträumt in dieser Nacht?"
    
    Er war noch richtig schlaftrunken und es dauerte einen Moment, bis er soweit war, dass er überhaupt antworten konnte:
    
    „Oh, Frau Rossi?! Wo, wo bin ich??"
    
    Sie musste lachen. Er war noch so weit weg, dass offensichtlich die letzte Nacht mit all dem, was geschehen war, sich noch nicht klar in seiner Erinnerung präsentierte.
    
    „Thomas, Du Dummerchen! Hast Du denn ganz vergessen, dass wir uns nicht nur geduzt haben, sondern noch viel mehr gemacht haben?"
    
    Er wurde rot, als ihm die ...
    ... Erinnerung wieder sichtlich ins Gedächtnis kam. Diesen Moment der Verlegenheit fand sie einfach hinreißend. Sie war ganz entspannt nach dieser zärtlichen Nacht. Es überraschte sie in gewisser Hinsicht. Natürlich hatte sie schon früher Fantasien darüber gehabt, wie sie es ihrem Mann in punkto Affären heimzahlen würde. Aber selbst in diesen Fantasien hatte sie automatisch immer ein extrem schlechtes Gewissen gehabt. Das kam von dem Wissen, ihren Eheschwur damit zu brechen. Sie hatte aber an diesem Morgen keine Gewissensbisse!
    
    Im Gegenteil, so etwas wie Thomas hatte sie seit Jahren und Jahren vermisst. Nach dem gestrigen Abend fragte sie sich, warum sie das nicht früher gemacht hatte? Die Antwort war zwar klar, aber die Frage war berechtigt. Sie hatte bisher immer an dem Kodex der katholischen Kirche geklebt, der eheliche Treue verlangte. Das auch, obwohl ihr Mann sie garantiert seit zumindest vier Jahren durch seine außerehelichen Abenteuer betrog. Sie glaubte immer noch an den Kodex für eine ‚richtige' Ehe, aber seit gut drei Jahren weder an ihren Mann noch an den Priester der Gemeinde. Sie hatte ihrem Mann seine erste Geliebte noch verzeihen können, aber die nächste schon nicht mehr so richtig und die aktuelle schon gar nicht. Eine Liebschaft direkt unter den Augen von ihr im eigenen Restaurant war mehr, als sie verkraften konnte.
    
    Sie hatte es inzwischen auch zu oft von anderen katholischen Ehefrauen gehört. ‚Männer sind nun mal so -- sie können es nicht lassen' und ...
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