1. Das Geheimnis von Maria Teil 03


    Datum: 20.11.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: by6secrets

    ... Eindruck, als sie mich entschuldigend auf dem Gang küsste, während sie sich sichernd umschaute.
    
    „Ich hoffe aber, dass es Ursula am Sonntag wieder besser geht, dann ist Gianluca wieder um ca. 20:30 weg -- und bei ihr. Komm pünktlich um 20:30 am Sonntagabend, Thomas."
    
    Im Nachhinein betrachtet fand ich das absurd, dass eine Ehefrau sich freute, wenn sie betrogen wurde. Aber zu dem Zeitpunkt dachte ich nicht daran, sondern nur an die Möglichkeit, Maria wieder im Bett zu haben.
    
    Ich war am Sonntag sogar fünfzehn Minuten vor der Zeit da. So war ich also nicht verwundert, als Herr Rossi noch anwesend war. Er war schon ziemlich angetrunken. Ich fragte mich, ob er schon über der Promillegrenze von 1,5 Promille war, aber am Sonntagabend gab es sowieso nie Kontrollen, eher am Freitag oder Samstag. Was er dann sagte, überraschte mich aber:
    
    „Hallo Junge! Kannscht Du nischt helfen bei Servieren, Ragazzo?"
    
    Er war am Nuscheln und in einen stärker ausgeprägten italienischen Akzent verfallen, was wohl dem Grappa auf dem Küchenarbeitstisch geschuldet war. Für seine Gäste pflegte er den italienischen Akzent, aber heute war es stärker. Maria hatte drei Teller in der Hand. Sie setzte hinzu:
    
    „Thomas, Gloria ist leider auch krank geworden. Kannst Du bitte den vierten Teller bringen -- und zieh' eine Barschürze über."
    
    Sie wartete einen Moment, bis ich das schwarze Kleidungsteil anhatte. Sie erinnerte mich daran, dass von rechts serviert wird -- und ich mit ihr zusammen den ...
    ... Teller für die Damen der beiden Ehepaare servieren solle. Danach solle ich am nächsten Tisch bei dem einzelnen Pärchen nachfragen, ob ich schon abräumen dürfe. Maria war ganz professionell und geschäftlich. Sie sah auch so aus. Sie trug einen figurbetonenden, anthrazitgrauen Rock und eine weiße, makellose Bluse. Unter der Bluse konnte man mit einiger Fantasie ihren Büstenhalter erahnen.
    
    Sie war sichtlich unter Druck beim Servieren. Ich half so gut ich konnte.
    
    Um viertel vor Neun beendete Herr Rossi seine Kochtätigkeit und ließ sich im Restaurant in eine Nische nieder, nachdem er den anderen noch anwesenden Gästen zugenickt hatte. Kurze Zeit darauf erschien ein Polizist in Uniform, der sich zu ihm setzte. Der Wachtmeister schien ein guter Freund von ihm zu sein, jedenfalls unterhielten sich die beiden gut. Der Uniformierte war stämmig und hatte braunes Stoppelhaar mit grauen Strähnen sowie eine rote Säufernase. Später erfuhr ich, dass er ein langjähriger Freund aus dem Sportverein von Gianluca war.
    
    Die beiden Ehepaare waren bereits beim Espresso ebenso wie die zwei anderen Damen. Maria kassierte nach dem Espresso ab und ich war dann am Abräumen. Anschließend ging es für mich ans Abwaschen des Geschirrberges im Küchentrakt. Maria wurde gerufen, um ihren Mann und seinen Gendarmenfreund mit Rotwein zu versorgen. Der Bulle begaffte sie mitunter zu meinem Ärger ziemlich offen, was ihren Mann nicht zu ärgern schien. Sie hatte nur Zeit, mir heimlich eine Kusshand zuzuwerfen. Ich ...
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