1. Das Forsthaus Teil 01


    Datum: 27.11.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byChiller2015

    ... selbst einredete. Tanja hatte eigentlich nicht so falsch gelegen: Nach der Geburt ihres Sohnes hatte Gabriele mit Ehrgeiz ihren Körper wieder in Form gebracht. Anders als viele andere Frauen hatte sie dadurch wieder ihre schlanke Taille und einen recht straffen Bauch zurückgewonnen. Um Hüften und Oberschenkel herum war sie vielleicht etwas breit, aber wie hatte ihre Freundin gesagt: weiblich eben. Der Hintern -- na ja, Tanjas Beschreibung „praller Arsch" hatte sie eigentlich nicht gerade schmeichelhaft gefunden. Aber nicht wenige Männer standen auf solche Formen, so viel wusste auch sie. Das hübsche Dreieck glatter dunkler Schamhaare fand sie durchaus passend. Kein Grund, sich dort zu rasieren. Und ihr Busen: nicht unbedingt riesig, aber auch nicht mickrig. Guter Durchschnitt. Und dass er nicht mehr völlig straff sein konnte, sondern ein wenig der Gravitation Tribut zollte, musste man einer Frau, die ein Kind geboren und gestillt hatte, nun einmal zugestehen. Seit ihrer Schwangerschaft waren die weit abstehenden dicken Brustnippel im Zentrum der großen dunklen Warzenhöfe ein richtiger Blickfang, vor allem, wenn sie erregt war. War sie das etwa gerade?
    
    Anschließend im Bett hatte sich ihre Hand zwischen ihre Schenkel verirrt. So etwas hatte sie zuletzt vor ihrer Ehe gemacht, seitdem nie mehr. Wieso war sie so nass da unten? Zwei, drei Orgasmen hatte sie sich schließlich verschafft und sich tatsächlich danach entspannter gefühlt. Aber es war eben nicht dasselbe wie die ...
    ... Berührungen eines anderen Menschen.
    
    Und so war einige Wochen später tatsächlich der Fall eingetreten, dass Gabriele sich eines Samstagabends in einer Weinstube wiederfand, ein Glas vor sich auf dem Tisch, nervös und mit klopfendem Herzen. Ihrem Sohn hatte sie zuvor erklärt, eine alte Freundin habe sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Sie werde bei ihr übernachten, weil sie auch etwas trinken wolle. Er war inzwischen alt genug, um einmal eine Nacht allein zu Hause verbringen zu können. Trotzdem hatte sie kurz gegen einen Anflug von schlechtem Gewissen ankämpfen müssen. Aber sie hatte sich nun einmal überwunden, das Experiment zu wagen.
    
    Was würde nun passieren? Würde sie sich wirklich trauen, mit einem fremden Mann, der ihr einen entsprechenden Vorschlag machte, mitzugehen? Oder würde sie in wilder Panik flüchten? Vielleicht ergab sich auch nichts dergleichen, und Tanjas Behauptung entpuppte sich lediglich als Flop, als blühende Fantasie. Was sollte sie dann Nico sagen, wenn sie doch noch am Abend heimkam? Die Feier wäre von jetzt auf eben ausgefallen?
    
    Und dann hatte Gabriele bemerkt, dass der Blick eines Mannes auf ihr ruhte. Er saß ebenfalls mit einem Glas Wein allein an einem Tisch. Sie hatte den Mut gehabt, seinen Blick zu erwidern, und gehofft, dass es weder zu provozierend noch zu abweisend wirkte. Zwei weitere Blickkontakte, und der Mann hatte Mut gefasst. Er war zu ihr herüber gekommen und hatte gefragt, ob er ihr etwas Gesellschaft leisten dürfe oder ob sie ...
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