Das Forsthaus Teil 01
Datum: 27.11.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byChiller2015
... beiseite schob.
Manchmal hatte sie sich auch zusammenreißen müssen, nicht weich zu werden, wenn nach einer erotisch besonders aufregenden Nacht die Bitte an sie herangetragen wurde, Telefonnummern auszutauschen, um sich nochmals wiedersehen zu können. Bei einem Hotelbesuch war sie mit zwei Männern zugleich aufs Zimmer gegangen. Die hatten ihr unter anderem das erste Sandwich-Erlebnis beschert und es ihr darüber hinaus die ganze Nacht lang so gründlich besorgt, dass die Aussicht auf eine Wiederholung sie tatsächlich fast schwach werden ließ. Aber letztlich behielt doch immer ihre Vernunft die Oberhand.
Natürlich gab es auch hin und wieder Männer, die ihr besonders sympathisch waren. Dennoch hatte sie sich nie wirklich verliebt. Darüber war sie selbst ein wenig verwundert. Sie hätte nie gedacht, dass sie ständig nur auf rein sexueller Ebene mit Männern verkehren könnte. Womöglich gab es durch ihre strikte Einhaltung des Prinzips, keinen ein zweites Mal zu treffen, auch gar keine Gelegenheit, gefühlsmäßige „Nebenwirkungen" entstehen zu lassen.
Ihre Vernunft hatte sie auch immer wieder vor dem Risiko gewarnt, trotz aller Vorsicht eines Tages doch einem ihrer Sexpartner -- womöglich noch in Gegenwart ihres Sohnes -- ein zweites Mal über den Weg zu laufen. Ein Risiko, das zweifellos auch mit der Anzahl ihrer Eskapaden größer wurde. Schon damals war ihr die Binsenweisheit vom Krug, der so lange zum Brunnen geht, bis er bricht, warnend in den Sinn gekommen.
Ihre ...
... häufigen Recherchen im Internet hatten sie schließlich auf eine neue Idee gebracht. Manchmal hatte sie dort gelesen, dass der Besuch eines Swingerklubs im Gegensatz zur landläufigen Meinung mehr Diskretion und Schutz der Privatsphäre böte als die meisten anderen Kontaktmöglichkeiten. Und zwar gerade wegen seiner einschlägigen Zielsetzung, die sich ohne Einhaltung zwischenmenschlicher Regeln wie gegenseitiger Rücksichtnahme und Diskretion nicht auf Dauer verwirklichen ließe. Sie hätte sich zuvor nie vorstellen können, ohne männliche Begleitung eine so „unseriöse" Einrichtung aufzusuchen, aber die Argumente und Berichte von Besuchern solcher Klubs waren ihr überzeugend erschienen. Es hieß immer, man könne sich auch alles nur in Ruhe anschauen, ohne jede Verpflichtung zu sexuellen Handlungen oder auch nur zu freizügiger Bekleidung. Also hatte Gabriele Mut gefasst und ein weiteres Mal erotisches Neuland betreten. Im Internet hatte sie einen Swingerklub gefunden, dessen Website ihr besonders zugesagt hatte und der in erreichbarer Entfernung lag. Dass sie als einzelne Frau keinen Eintritt zahlen musste, war ein angenehmer Bonus. Einmal dort, hatte sie die Atmosphäre so anregend gefunden, dass sie ihre Bekleidung nach einem ersten Rundgang freizügig auf Slip, Strümpfe, Strapse und offene Büstenhebe beschränkte und nach kaum einer halben Stunde mit einem netten Mann auf der Spielwiese landete.
Die Befürworter von Swingerklubs hatten anscheinend recht gehabt. In einer solchen Gemeinde ...