1. Weihnachten - 05. Heilig Abend


    Datum: 02.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: byPhlegeton

    ... Bianka hielt sie weiter fest, und ihre Wut war echt. Sie war total verwirrt. Wenn alles hier gestohlen war, dann war es nicht von Paul. Was sollte das bedeuten? Sie hatte so lang nachgedacht. Es war ganz sicher Paul. Er machte ihr Geschenke. Sie wiederholte es für sich, doch plötzlich klang es hohl. Christina wurde schlecht. Sie steckte noch viel tiefer drin, als sie befürchtet hatte. Ein enges, unsichtbares Netz zog sich um sie zusammen. Christina fing zu schnüffeln an. Es war so ungerecht. Sie hatte nichts getan!
    
    Bianka schaute einfach zu und sagte lange nichts. Dann zuckte sie die Schultern. „Hör besser wieder auf. Ich gehe nicht zur Polizei. Ich halte nichts davon. Ich denke, Widergutmachung ist stets die beste Strafe. Sie lächelte versöhnlich. Christina schaute auf.
    
    „Ich habe einen Deal für dich. Das hilft uns allen beiden. Du machst nicht nur den Schaden gut, du kriegst auch meinen Mann. Ich mein, du darfst ihn ficken." Christina sagte nichts. Das war ein dum-mer Scherz.
    
    Bianka nickte traurig. „Du denkst vielleicht, das ist ein Witz. Das ist es leider nicht." Sie senkte ihre Stimme. „Die Wahrheit ist, es läuft nicht gut. Wir haben uns entfremdet. Ich meine, Paul und ich." Sie runzelte die Stirn. „Ich habe keine Lust darauf, noch lang mit ihm zu schlafen."
    
    Christina hob den Kopf. Bianka und Luigi, und ihr vertrauter Ton. Sie hatte es vermutet, die beiden hatten was. Vielleicht war alles nicht so schlimm. Vielleicht lag hier die Lösung. Christina lebte ...
    ... auf.
    
    „Du könntest mich entlasten. Du fängst im Wachdienst an. In Vollzeit, meine ich. Die Nachtschicht wäre frei. Du machst dich langsam an ihn ran, lässt deine Reize wirken. Und irgendwann kriegst du ihn rum und bumst in jede Nacht. Die kleine Büroschlampe, die Paul so fertig macht, dass nichts mehr für mich bleibt. Ich warte ein paar Monate, dann schlaf ich anderswo. Allein in meinem Zim-mer, und ohne Sex mit Paul."
    
    Christina nickte stumm. Bianka war bestimmt verrückt, doch das war jetzt egal. Das war wohl ihre letzte Chance, noch irgendwas zu retten. Die letzte Chance auf Paul.
    
    Bianka strahlte fast. „Dann ist es ausgemacht. Paul wollte eh die ganze Zeit, dass du den Job be-kommst."
    
    Christina nickte eifrig. Sie wusste kaum, wie ihr geschah, das ging so schrecklich schnell. Doch letzt-lich war es ganz egal. Das war das Licht am Horizont, dass sie so dringend brauchte.
    
    Bianka sah sie prüfend an. „Das ist natürlich nicht so leicht. Paul ist ja so ein Lieber. Der Gute denkt ja nicht daran, mich wirklich zu betrügen. Du musst ihm schon was bieten."
    
    Christina war gekränkt. Was sollte das jetzt heißen? Sie schnaufte indigniert. Das war für sie kein Thema.
    
    Bianka stützte ihren Kopf mit beiden Händen ab. Sie sah Christina schweigend an, mit kalten, blauen Augen. Ihr Ausdruck war beunruhigend. Das Leuchten war jetzt wieder da, ein kaltes, blaues Licht.
    
    „Du denkst, das wird ganz einfach sein. Ich glaub, da irrst du dich. Du bist noch lange nicht so gut, wie du ...
«12...232425...37»