Bizarre Nächte im Urwaldtempel 6
Datum: 19.01.2020,
Kategorien:
BDSM
Hardcore,
Autor: petrov64
... Grabungsleiter war vollkommen erschöpft. Mit einer Brechstange hatte er es schließlich allein geschafft. Denn keinem seiner Kollegen vertraute er so sehr, dass er sie in diesem Fall um Hilfe gebeten hätte.
Nun tastete sich der lange Lichtfinger in die Tiefe. Eine zweifelhafte Holzleiter lehnte noch immer im Einstieg. Selbst wenn sie nicht angesägt war, hätten die Holzwürmer die falle wohl vollendet. Doch er war schon lange genug im Geschäft…
...Mit geübter Hand trieb er einen Stahldübel ins Mauerwerk, und klickte den Karabinerhaken durch die Öse. Dann seilte er sich in Bergsteigermanier ab. Nach gut zwölf Metern erreichte er die aufgerichteten Spieße, die wohl jeden Eindringling nach dem Sturz endgültig erledigt hätten. Unser Held aber, fegte die morschen Stiele mit dem Spaten fort...
In Erwartung weiterer Fallen, tastete er sich behutsam vorwärts, bis er auf den Schrein stieß. Eine feuersteinerne Lanzenspitze steckte noch immer in der hölzernen Schalung. Die Gebeine zweier menschlicher Eindringlinge, hingen teilweise noch immer daran fest.
Diese Grabräuber hatten ihm wohl das Leben gerettet. So hütete er sich tunlichst, den steinernen Deckel anzuheben. Denn die Halle schien ihm geradezu gespickt, mit hinterhältigen Todesfallen. Doch dem kleinen Lederbeutel, der neben den Toten am Boden lag, konnte er nicht widerstehen. Er war so schwer, dass das morsche Leder sofort riss. Massive, goldene Ringe purzelten zu Boden.
Gewiss, ...auch in Henrico schlummerte ein ...
... Dieb, wenn es darauf ankam. Man konnte es ihm wohl auch kaum verdenken, denn so gut wurde er auch nicht bezahlt. Die Hälfte der etwa sechzig schlichten Ringe wanderte in seine Tasche. Denn er war schließlich der Erste, der sie zählen konnte. Es war genügend Gold, sich in der Stadt ein kleines Häuschen zu leisten, ...und vielleicht einen Lieferwagen dazu, mit dem man sich selbständig machen konnte. Für ihn bedeutete es das größte Glück. Und diese Goldringe waren ohnehin kein wertvoller Kulturschatz, sondern reine Zahlungsmittel gewesen. Darum konnte die Wissenschaft auch auf ein paar Einzelstücke davon verzichten...
Noch einen letzten Ring hob er schließlich auf; ...als Reserve für schlechte Tage. …Und zwei weitere, um sie seiner Chefin als Beweis für seinen Fund zu bringen.
Nachdem er ein wenig Staub verstreut hatte, um die Lage der entnommenen Ringe zu vertuschen, zog er sich glücklich zurück.
Henrico war groß, stark, ...nur vier Jahre auf der Volksschule, ...aber nicht Dumm. In einem Versteck am entgegengesetzten Ende der Pyramide verbarg er seine Beute, bevor er freudestrahlend zur Professorin eilte.
...Melena ahnte sehr wohl, lächelte aber nur. Sie kannte Henrico als einen verschmitzten, aber gleichwohl loyalen Mitarbeiter.
Unteroffizier Alfredo Rames jedoch, war plötzlich mit gezogener Waffe zur Stelle. Er filzte den „Ehrlichen Finder“ wie einen Schwerverbrecher. Selbst Melenas Widerspruch gegen dieses Vorgehen konnte ihn nur wenig zügeln. Als er aber nichts ...