Magische Orte
Datum: 19.01.2020,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Dingo666
... sie sich am Vormittag auf den Weg machte. Diese improvisierte Fotosession war so plötzlich über sie hereingebrochen, dass sie sich überhaupt keine Gedanken über ihr Äußeres machen konnte. Sie war verschwitzt und ihre Haare feucht und zerzaust. Normalerweise legte sie großen Wert auf sorgfältiges Styling vor einem Foto. Doch nun spielte das irgendwie keine Rolle mehr.
Die Kamera klickte endlich. Till trat neben sie und zeigt ihr das Display. Wieder schien das Bild zwei Ebenen zu vermitteln. Auf der ersten stützte sich eine junge Frau locker auf eine schmutzige Fensterbrüstung, umgeben von Alter und Verfall. Sie hatte den Blick ins Nirgendwo gerichtet und schien in einer eigenen Sphäre gefangen. Auf der anderen reckte ein aufreizend leicht bekleidetes Mädchen ihren wohlgeformten Hintern in die Kamera. Die Form der Pobacken zeichnete sich gut erkennbar durch den dunkelblauen Stoff ab und bildeten eine Einheit mit den nackten Schenkeln darunter. Und in der Mitte lugte die Wölbung ihrer Scham unter den Kurven hervor.
"Gefällt dir das auch?" Tills Stimme klang besorgt.
"Es ist - toll." Sie schluckte und lachte, ein wenig unsicher. "Ich weiß nur nicht, ob ich das jemals jemandem zeigen will."
"Warum denn nicht?"
"Ich bin so..."
"Sexy?"
"Ja. Ist das nicht zu, uh, nuttig?"
"Zu nuttig?" Er schnaubte. "Ganz und gar nicht. Eher im Gegenteil. Du bist sexy, aber es sieht überhaupt nicht so aus, als würdest du irgendjemand damit beeindrucken wollen. Genau das ist ja ...
... das Tolle."
"Hm." Sie betrachtete das Bild kritisch. Er hatte ja recht, aber...
"Vielleicht kann ich dir den Unterschied zeigen", bot er an, ganz der eifrige Unterstützer. "Mach doch mal auf nuttig. Dann siehst du, dass das ganz was anderes ist."
Sie lachte hell auf, und auch er grinste breit. Hatte er das ernst gemeint? Und - wollte sie das?
Konnte sie das überhaupt?
Üblicherweise hielt sie sich bedeckt. Buchstäblich, was die Kleidung betraf. Heute war sie nur so leicht angezogen, weil der Wetterbericht schwüle Hitze vorhergesagt hatte, und weil sie kaum mit anderen Leuten rechnete. Nicht an einem Werktag. Doch jetzt und hier, da schienen ohnehin alle Regeln außer Kraft. Sie war weit weg, war draußen. Im Feenland.
Sie warf Till einen prüfenden Blick zu. Las nur ehrliches Interesse in seinen Augen. Ja, er war interessiert an ihr, an ihrem Äußeren. Vielleicht nur für ein Foto, vielleicht auch für mehr. Das war okay. Es flößte ihr Mut ein, keine Angst.
"Nuttig also. Mal sehen..."
Sie schlenderte umher, suchend. Dann folgte sie einem Impuls und ging zu der alten Maschine hinüber. Vorne lief ein Stahlrahmen entlang, vielleicht einen Meter hoch. Sie schob sich darauf, ein Bein lang nach unten gestreckt, so dass sie mit den Zehenspitzen gerade den Boden erreichte, das andere lasziv zur Seite geklappt. Mit einem Ellenbogen lehnte sie sich gegen ein rostrotes Schutzblech, am Rücken spürte sie etwas Hartes, Kantiges. Ihre Kleider würden vor Rostflecken starren, ...