Ein Studentenleben in den 80ern 05
Datum: 02.03.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bykleinaberfein
... Euphorie zu dämpfen. Und berichtete dann doch sehr detailgetreu: Über erfolglose Annäherungsversuche in der Schulzeit, die unbefriedigenden Bordellbesuche während der Bundeswehr, über Freude und Frust mit Gabi und über das aus seiner Sicht immer noch sehr peinliche Missgeschick mit Sylvia, der Skilehrerin.
Danach folgte erst einmal ratloses Schweigen. Dann übernahm zu Christophs Überraschung Christiane die Gesprächsführung: „Also ich sehe eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Du suchst Dir jetzt schnell ein Mädchen, das ähnlich wenig Erfahrung hat und ihr erschließt Euch gemeinsam den Kosmos der Liebe. Da musst Du aber schnell sein. Vermutlich gibt es in unserem Semester nicht mehr viele Kandidatinnen. Oder Du nimmst bewusst in Kauf, dass eine Partnerin in Sachen Sex mehr Erfahrung hat als Du. Scheint ja bei Gabi auch geklappt zu haben."
Christoph war nicht wirklich überzeugt. Sich auf eine deutlich erfahrenere Partnerin einzulassen, hatte bei Gabi wunderbar, bei Sylvia aber gar nicht funktioniert. Die letzte Jungfrau des Semesters zu suchen, war umgekehrt auch nicht seine Traumaufgabe für den kommenden Sommer. Am besten war es wohl, Augen und Ohren offenzuhalten und sich vom eigenen Gefühl leiten zu lassen.
Auf dieses Gefühl zu hören, hatte er in den letzten Monaten schon ganz gut gelernt. Deswegen beschloss er jetzt auch, sich langsam aus der Dreierparty zurückzuziehen. Frauke und Christiane waren auf Christianes breitem Sofa immer enger zusammengerückt ...
... und tauschten Zärtlichkeiten aus. Bliebe er jetzt noch länger, wäre er wirklich fünftes Rad am Wagen gewesen. So endete dieser Abend für ihn ebenso unspektakulär wie nachdenklich.
Am nächsten Tag brach Christoph seine Zelte für die nächsten Wochen ab und fuhr nach Hause, wo er sich mit einem Ferienjob ein bisschen Geld für das Sommersemester verdiente. Nach Feierabend arbeitete er an seiner Kondition und abends traf er sich ab und an mit alten Freunden.
Entspannt, austrainiert und neugierig auf den Studiensommer kehrte er kurz vor Semesterbeginn ins Wohnheim zurück. Er hatte seine Sachen allenfalls halb ausgepackt, als es an der Tür klingelte. Natürlich war es Frauke. Mit breitem Grinsen im Gesicht und dem örtlichen Wochenblatt in der Hand. Nach der ersten Begrüßungsumarmung strahlte sie ihn an und verkündete:
„Ich hab's!"
„Wunderschön! Aber bitte: was?"
„Ich hab' die Lösung für Dein Problem!"
„Und die wäre? Über welches Problem sprechen wir eigentlich? Mir geht es super!"
Wortlos hielt sie ihm das Wochenblatt vor die Nase. Aufgeschlagen war die Seite mit der Rubrik ‚Kontakte'. Frauke hatte eine der Anzeigen mit Leuchtstift markiert.
‚Akademikerin, Ende Dreißig, gut erhalten, würde gerne jungen Mann in die Geheimnisse der Liebe einweihen. Lebe allein und habe nachmittags oft Zeit. Keine fin. Interessen. Zuschriften mit Foto bitte unter Chiffre-Nr. xxx123.'
„Sag mal, spinnst Du? Du glaubst doch nicht, dass ich jetzt Sex-Nachhilfe nehme? Das ist doch ...