1. Ein Studentenleben in den 80ern 05


    Datum: 02.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bykleinaberfein

    ... absurd!"
    
    „Jetzt sei doch nicht schon wieder so spießig! Ich hab' mir schon gedacht, dass Du nicht gleich drauf anspringst. Aber das ist doch die Gelegenheit! Du kannst ganz entspannt das kleine bisschen lernen, was Dir noch fehlt und dann knackst Du die heißesten Bräute der Uni."
    
    „Ist das nicht komplett albern? Warum sollte eine normale Frau so etwas machen? Vielleicht hat die einen totalen Schaden. Oder sie ist so hässlich, dass sie keinen abbekommt."
    
    „Kann sein. Aber dann kannst Du ja nach dem Kennenlernen wieder die Biege ma-chen. Ich glaube das aber nicht. Ich glaube, das ist eine ganz normale Frau, die sich vielleicht von ihrem Mann getrennt hat und sich noch nicht wieder binden will. Vielleicht hat sie ja eine Position, in der es nicht guttut, in der Gegend herumzuvögeln. Und jetzt sucht sie eine sichere Alternative. Außerdem tut sie der Menschheit mit ihrem Angebot einen Gefallen."
    
    Christoph wurde nachdenklich. Das Ganze kam ihm doch sehr spanisch vor. Ande-rerseits hatte Frauke ja auch Recht. Ein echtes Risiko gab es nicht. Wenn es nicht passte, könnte man die Aktion in aller Freundschaft beenden. Wenn es aber gut lief, könnte er wirklich etwas lernen und käme aus dieser blöden Defensivsituation endlich heraus. Deswegen reagierte er jetzt mit deutlich weniger Widerstand:
    
    „Erst mal würde sie wohl mir einen Gefallen tun. Aber das ist ja der Punkt. Wer weiß, ob ich da überhaupt eine Chance habe. Wenn man es so sieht wie Du, ist das ein höchst ...
    ... attraktives Angebot. Da bewirbt sich jetzt sicher die halbe Stadt. Und ganz sicher nicht nur solche, die Nachhilfe nötig haben."
    
    „Mann, Christoph, jetzt sei doch nicht schon wieder so verzagt. Ich kann mich an eine Aktion erinnern, in der Du deutlich mutiger warst", grinste sie. Die Anspielung auf den ‚Saunaabend' sollte ihn provozieren. Das gelang auch.
    
    „Liebchen, Du siehst das falsch!" Bei Loriots gesammelten Werken war Christoph textsicher. „Mir ist nur gerade klargeworden, dass ja keineswegs garantiert ist, dass die Gute sich für mich entscheidet."
    
    „Das ist wohl richtig. Es ist aber wie bei jedem Wettbewerb, Herr Leichtathlet: Wer gewinnen will, muss auch etwas investieren."
    
    „Jawohl, Frau Basketballerin. Klingt überzeugend. Was meinst Du konkret?"
    
    „Konkret meine ich, dass ich heute Abend für uns beide was Schnuckeliges koche, während Du Dich jetzt an den Schreibtisch setzt und eine astreine Bewerbung ver-fasst. Keine Phrasen, kein Schmu! Erzähl' ihr einfach von Dir. Was Du magst, was Du nicht magst, was Dir bisher im Weg stand. Wenn Du willst, lese ich mir den Brief nachher auch gerne durch. Liegt ganz bei Dir."
    
    Frauke hatte sich durchgesetzt. Aber Christoph gefiel die Idee immer besser. Er überlegte erst einmal, wie er den Brief angehen könnte und schrieb ihn dann in einem Rutsch herunter. Er schilderte die frustrierenden Erlebnisse der Schul- und Bundeswehrzeit, den Fehlschlag mit Sylvia, aber auch die großartige Nacht mit Gabi. Die Unbekannte sollte sich ein ...
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