Thao II - Teil 12
Datum: 24.02.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... sagen?"
Thao dachte kurz darüber nach und nickte schließlich.
„Ich melde mich bei ihm, sag ihm das."
Anelise stand entschlossen auf. Auch wenn ihr dieser Botendienst schwerfiel, verstand sie in diesem Moment, dass es nicht anders ging. Thao war wirklich nicht in der Lage, sich ihrem Bekannten zu erklären, zumal sie selbst nicht zu wissen schien, wie sie mit Karls Rückkehr in ihr Leben umgehen sollte.
So ging sie mit unsicheren Schritten die Treppe hinauf, klopfte an die Tür und sah, nachdem ihr Steven geöffnet hatte, in dessen besorgtes Gesicht.
„Was ist passiert? Geht es Thao gut?"
Anelise schüttelte den Kopf.
„Nein, überhaupt nicht. Ihr Ex-Freund war gestern da und wollte mit ihr reden."
Steven riss die Augen auf und glaubte, nicht richtig gehört zu haben. In dem Moment, in welchem er beinahe am Ziel gewesen war, sollte er Thao wieder verloren haben? Das konnte einfach nicht wahr sein.
„Kann ich mit ihr reden?"
Anelise verneinte sofort.
„Nein! Sie ist gar nicht in der Lage dazu, Steven."
Der junge Mann blickte die junge Inderin enttäuscht an, auch seine Ratlosigkeit zeigte sich in seinem Gesicht.
„Ich mag Thao sehr, Anelise."
Die junge Inderin verstand.
„Sie dich auch, Steven. Sie hat gesagt, dass sie sich bei dir melden wird, darauf kannst du dich verlassen."
Er gab nach. Was hätte er auch anderes tun sollen in diesem Moment.
„Meinst du, sie geht zu ihm zurück?"
Anelise hatte sich diese Frage auch schon ...
... gestellt.
„Ich weiß es nicht. Sie liebt ihn sehr, immer noch, aber er hat ihr auch so unglaublich wehgetan. Sie ist verwirrt, Steven, gib ihr die Zeit."
„Darf ich dich um etwas bitten?"
Anelise nickte.
„Gibst du mir deine Nummer? Ich möchte einfach wissen, wie es ihr geht."
Die kleine Inderin zögerte, wusste nicht, ob das vernünftig war, zeigte sich aber schließlich einverstanden. Steven sollte sich nicht quälen und Thao schadete sie damit ja schließlich nicht. Also diktierte sie ihm ihre Handynummer, ließ sich von ihm den Wohnungsschlüssel geben und geleitete ihn durch das Treppenhaus bis an die Haustür.
„Steven, mir tut das leid. Ich habe euch beide gesehen ..."
Er hob die Schultern.
„Mit Thao ist nichts einfach, aber vielleicht ist auch das der Grund, warum ich sie haben will. Egal. Ich hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht."
Er lächelte Anelise zu und drückte sie, trat dann wieder hinaus in die Nacht. Noch einmal hob er seinen Arm zum Abschied, dann ging er langsam durch den Regen die Straße entlang.
Anelise blickte dem jungen Mann traurig hinterher. Hoffentlich würde er gut nach Hause kommen.
Marter der Gefühle
Die darauffolgenden Stunden kamen für Thao einer regelrechten Tortur gleich. Sie fürchtete sich, dass Karl zurückkommen und sie mit seiner Absicht, zu ihr zurückkehren zu wollen, konfrontieren könnte. Ein Plan, wie sie mit einer solchen Situation umgehen sollte, kam ihr nicht in den Sinn. Seltsamerweise sorgte sie sich auch um Ella, ...