1. Tamara im Schloss Kapitel 13


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Fetisch Autor: byPeterMai75

    ... waren nur die typischen Geräusche von Messer, Gabel, Geschirr und Gläsern zu hören.
    
    Tamara wunderte sich ein wenig, aber wenn es hier eben so war, dann war es so.
    
    Martina führte sie an eine Fensteröffnung heran und klopfte. Ein Mann in Kochkleidung öffnete.
    
    „Oh, hast du einen Gast mitgebracht?", fragte der Koch. Er war in den Vierzigern und ließ sich sein eigenes Essen offenbar sehr gut schmecken. Er trug einen mächtigen Bauch vor sich her. Seine weiße Jacke war sehr sauber.
    
    „Das ist die neue Lernzofe Tamara", antwortete Martina.
    
    „Hallo", sagte Tamara lächelnd.
    
    „Hallo", erwiderte der Mann kurz angebunden.
    
    Er nahm ein Tablett und stellte das Essen für beide Mädchen drauf. Es gab eine klare Brühe, Brokkoli-Auflauf und zum Nachtisch Vanille-Pudding. Martina nahm das Tablett entgegen und sagte zu Tamara: „Wasser gibt es am Tisch. Magst du was anderes trinken?"
    
    Tamara schüttelte den Kopf.
    
    Sie gingen zum Tisch und setzten sich gegenüber neben den beiden bereits sitzenden Zofen hin.
    
    „Hallo, ich bin Tamara", sagte die braunhaarige junge Frau im weißen Satinkleid.
    
    „Wir essen schweigend", sagte Martina, ohne sie aber zurecht zu weisen.
    
    Tamara nickte. Das Essen ...
    ... sah prima aus. Es gab auch schönes Geschirr und Stoff-Servietten. Nach den Tagen im Keller wunderte sich Tamara darüber, wie gut sie hier versorgt wurden. Und sie dachte daran, dass sich Ulrike das alles entgehen ließ, weil sie einfach störrisch war.
    
    Die junge Frau faltete sie Serviette auseinander und steckte sie sich unter die Halsfessel, damit sie bloß nicht ihr feines Kleid oder die rosa Schürze bekleckerte. Sie genoss das leckere Essen und freute sich, dass sie endlich wieder selber essen durfte. Das Essen in der Zelle war auch gut gewesen, jedoch fand sie es etwas seltsam, dass eine Zofe sie gefüttert hatte.
    
    Nach dem Essen räumten alle Zofen ihr Geschirr in eine Spülmaschine ein, und eine Zofe reinigte den Tisch. Danach gingen sie alle schweigend in den Schlafsaal. Tamara lächelte in sich hinein, weil sie sich fragte, ob sie hier in einem Schweigeorden gelandet war.
    
    Im Saal zogen alle Zofen ihre Kleider aus, behielten jedoch die Strümpfe an. Die Kleider hängten sie an ihre Schränke und legten sich in die Betten. Sie hielten Mittagsruhe und sprachen weiterhin kein Wort miteinander. Yvonne lag auf dem oberen der beiden Betten neben dem von Tamara. Sie lächelte sie an und nickte. 
«1234»