1. Backhaus 6


    Datum: 11.03.2020, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... wie ich. Und ich hatte ihr unvorsichtiger Weise gesagt, dass dies am besten ginge, wenn man erlebte, wenn man nicht die Empathie dazu besaß sich in alles hinein zu versetzen. Sie hatte Talent. Im Forum waren ihre Texte auf meiner geheimen Liste gelandet. Massenszenen waren nicht ihr Ding. Aber alles andere war schon ganz ordentlich. In ein paar Jahren würde sie tolle Texte schreiben, ich musste jetzt nur noch verhindern, das sie bei jemandem auf dem Tisch landete. Nur weil sie versuchte ihre pure Neugierde zu stillen.
    
    Was ihr verschwinden betraf, hatte Jessica eine Lösung gebastelt. In der gleichen Art wie ihr eigenes Handy eine Tour durch Südostasien machte, lief Katis Handy durch Deutschland. Und das obwohl Jessicas Handy in einer Mülltonne auf dem BER lag und Katis Handy irgendwo da, wo Helmut ihre Sachen hin entsorgt hatte. Danach war Kati auf Recherchetour durch die Abgründe Deutschlands. Ich wollte irgendwie dafür sorgen, dass sie Weihnachten wieder zuhause war.
    
    Der vierte Advent rückte näher und ich verwöhnte schon mal vorsorglich Eia, als eines Morgens mein Auto und alle Mädels weg waren. An der Garagentür hing nur ein Zettel: keine Sorge, deine Rickys holen nur was ab. Ich machte mir nun richtige Sorgen. Was immer die drei ausheckten, würde in meinem Schlachthaus enden, das war sicher, und anschließend in meinem Ofen. Ich war nicht begeistert. Entsprechend streng schaute ich ihnen entgegen, als sie auf den Hof rollten.
    
    „Okay, was habt ihr ...
    ... gemacht?“
    
    „Hannah abgeholt“, sagte Ricky eins alias Jessica. „Die alte ist total geil darauf mit den anderen Schafen ein paar Nächte im Stall zu verbringen.“
    
    „Welche anderen Schafe?“
    
    „Wir natürlich. Und sie bekommt dann mit, wie der Schlachter die zwei Braten fürs Weihnachtsfest aussucht. Also Eia und Kati, zumindest denkt sie das. Aber wir haben da was gebaut. Wenn das funktioniert, dann werde ich mein Erlebnis auch ohne Körperverlust bekommen.“
    
    „Und wann kommt in eurem Plan dann Helmut?“
    
    „In zwei Tagen. Eine Stunde nach dem Tod seiner Ollen.“
    
    „Die ich für euch töten soll.“
    
    „Das brauchst du nicht, das mache ich“, sagte Kati.
    
    „Du...“
    
    „Ja, denn ich bin Ricky. Deine Schlachtgehilfin.“
    
    „Du bist zu Jung.“
    
    „Das ist Ricky auch. Deshalb ist Ricky ja auch Ricky, weil sie für den Ofen noch nicht alt genug ist.“
    
    „Aber mit siebzehn ist man alt genug fürs töten.“
    
    „Ich möchte zu Weihnachten zu meiner Familie. Helmut und Hannah werden mich aber immer bedrohen. Die haben meinen Pass und die wissen, dass ich weiß, was sie getan haben. Sie werden mich immer bedrohen. Ich werde erst wieder sicher sein, wenn die beiden nicht mehr Leben. So einfach ist das. Es heißt die oder ich. Und aus diesem Gesichtspunkt nehme ich es auf mich, das Problem selber zu lösen. Du hast nur noch das Fleisch zuzubereiten.“
    
    Ich schaute sie an. Es war logisch. In einer verkehrten und verdrehten Welt war so etwas logisch. Ich nahm sie in den Arm.
    
    „Es tut mir leid, dass du mich kennen gelernt ...