Das Internat - Teil 6
Datum: 20.03.2020,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
Das Internat – Teil 6
So schnell ändert sich der Stand der Dinge. Was noch vor ein paar Tagen undenkbar war, ist heute Realität. Oft habe ich schon abends diese Fernsehserien gesehen und hatte für die ganzen Intrigen, Manipulationen und Bäumchen Wechsel dich Spiele nur ein müdes Lächeln über. Umso erschrockener war ich, als ich mich jetzt in genau so einer Situation wieder fand, die ich im TV nur als an den Haaren herbei gezogen beurteilt hätte. Ich sollte mir angewöhnen, abends auf einen Zettel zu schreiben, mir wem ich grade befreundet bin, damit ich morgens nicht durcheinander komme und aus versehen meine Feinde grüße. Und schon waren wir beim Thema.
Melanie setzte sich in der Mittagspause zu uns als ob es das Normalste der Welt wäre. Sie lachte, erzählte den neusten Klatsch und man könnte meinen, die Vorgänge der letzten Tage seien nie geschehen. Natürlich würde mir da nie passieren. Nie würde ich vergessen, wer neben mir saß. Aber Melanie war sehr geschickt darin, mit einem harmlosen Thema zu beginnen und nach zwei bis drei Drehungen befand man sich mitten in den Planungen zu Racheplänen oder Intrigen.
„Ich hasse Schulschwimmen. Und das noch am frühen Morgen.“ Begann sie das Gespräch.
„Ich bin auch kein Fan davon, morgens so schnell wach zu werden.“ sagte Steffi, die sich zusammen mit Melanie zu uns gesetzt hatte. Steffi war eher die ruhige, unscheinbare, die immer versucht dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Das ist natürlich nicht einfach, wenn man sich mit ...
... Melanie abgibt.
„Immerhin kann du deinen Traumtyp dann wieder in seiner Badhose bewundern. Ist doch auch was.“ sagte Melanie und schaute uns dann an: „Ihr müsst wissen, Steffi ist voll verknallt in Mario.“
„Das stimmt doch gar nicht. Er ist nett, mehr nicht.“ wollte sich Steffi rausreden aber ihr leicht rotes Gesicht verriet, das da doch mehr war.
„Na klar. Wir glauben dir das doch.“ lachte Melanie.
Vielleicht war es dieses harmlose Gespräch, was mich erstmal den Ärger vergessen lies. Steffi war nett, Melanie konnte auch nett sein wenn sie wollte und zurzeit war sie grade ganz gut drauf.
So verging der Tag ohne nennenswerte Zwischenfälle. Elke hielt sich im Hintergrund auf und vermiet es, irgendwie aufzufallen. Wohl in der Hoffnung, dass Melanie auf Rache verzichten würde. Ich kannte sie jedoch schon so gut, das sie nur auf den richtigen Moment warten würde.
Es war Freitagmorgen. Schulschwimmen stand auf dem Programm. Durch meine leicht dezimierte Garderobe fehlte mir jedoch ein Badeanzug. Da mir das erst kurz vorher auffiel, kam ich natürlich zu spät zum Schwimmen. Vorher musste ich noch in der „Kleiderkammer“ vorbei gehen, und mir diese hässliche Etwas von Badeanzug zu holen. Ich würde es als modische Vergewaltigung bezeichnen. Nur gut, das wohl alle Mädels dieses Model am Körper hatten. So hoffte ich zumindest.
Natürlich waren alle Mädchen schon umgezogen und im Wasser, als ich die Umkleide betrat. Als ich den Badeanzug über meinen Körper streifte, fühlte ...