1. sowas Vermessenes


    Datum: 22.03.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    eine vermessene Dame
    
    Als Luigi und ich nach dem Frühstück noch am Schwimmen und Herumalbern waren, im Bodensee bei der Lindau-Insel, bei strahlender Morgensonne, da sahen wir auf einmal auf der Inselbrücke, vom Park her, und auch auf einigen der Schiffe im Hafen, dass da Leute waren. Da erschraken wir ganz heftig, besonders der Luigi, weil der ja so streng und anständig erzogen worden war, von seiner Mama.
    
    Wir hatten doch alle beide gar nichts an. Wir waren so nackt wie der Adam und die Eva im Paradies. Und nirgendwo schwamm ein Feigenblatt herum.
    
    Schnell flüchteten wir zwischen unsere Libera und das Zweirumpfschiff daneben.
    
    Luigi hatte seine Badehose noch vom ersten Schwimmen her an der Reling hängen lassen, sprang danach, zog sie sich an und wollte dann gleich mich auch aus dem Wasser ziehen.
    
    Da kam aber auf dem Zweirumpfschiff, dem Katamaran neben uns, gerade ein Mann mit einem Eimer von unten her, aus dem Niedergang, auf die Reling zu.
    
    Ich hatte schon vom Luigi das Seil zugeworfen bekommen, aber daran hochziehen konnte ich mich jetzt nicht, sonst hätte sich ja der Mann gewundert, dass am hellen Tage neben der Sonne auch noch der Vollmond aufgeht.
    
    Und der Vollmond hätte dann auch noch in der Mitte einen Spalt mit zwei Vulkankratern darin gehabt.
    
    Das ging also nicht mehr.
    
    Da habe ich tief Luft geholt und bin unter dem Schiff vom Luigi hindurchgetaucht, auf die andere Seite.
    
    Wenn der Mann auf dem Katamaran das noch gesehen hat, dann hat er ...
    ... bestimmt gedacht, es wäre ein kleiner rosa Walfisch da gerade abgetaucht.
    
    Die Libera vom Luigi hatte wenig Tiefgang, dafür aber ein einziehbares, sogenanntes Kielschwert, das immer in einen schmalen Kasten im Schiffsrumpf hochgezogen wird, wenn die Libera im Hafen liegt.
    
    Das nennt man dann den Schwertkasten. Das hat er mir später erklärt.
    
    Der Schwertkasten war nämlich auch das Ding gewesen, wo ich mir in der vergangenen Nacht den Kopf angestoßen hatte, als der Luigi mich an seiner Brust durch das Schiff trug, und wo er meine Grille auf seinen Dorn aufgespießt hatte, wie ein Schmetterlingssammler seinen Zitronenfalter, oder sein Pfauenauge.
    
    Und wie in einem Schmetterlingsnest ist es in mir drinnen dabei auch umgegangen. Das hat so gesummst und gekribbelt, dass ich nicht einmal den Kopfstoß gespürt hatte.
    
    Aber nun genug vom Insektenleben.
    
    Als ich an der anderen Seite wieder hoch kam, aus dem Wasser, da hat der Luigi Augen gemacht, wie ein Tintenfisch, der gerade am Hintern von einem leeren Füllfederhalter angezapft wird.
    
    Gestaunt hat der!
    
    Der Luigi hat ja auch nicht gewusst, dass ich früher einmal, bevor meine Mutter Zwillinge bekam, beim Turnen und beim Flossentauchen sehr aktiv gewesen bin. Lange war es her, fast schon drei Jahre.
    
    Er hat mich gleich an der Hand nach oben an Deck gezogen und ich musste mich erst einmal auf dem Niedergang hinsetzen und nach Luft schnappen, weil ich so aus der Übung und aus der Puste war.
    
    Die Beine hatte ich zum ...
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