1. sowas Vermessenes


    Datum: 22.03.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... minus einen Daumen.
    
    Der Luigi hatte mich noch gefragt, ob er meine Brüste platt drücken solle, oder ob ich es lieber hätte, wenn sie noch Luft zum Hängen haben.
    
    Da hätte ich ihn gleich gerne mal auf den Fuß getreten, aber er hatte gerade seine Hände um meinen Hals. Genau zwei.
    
    Um die Hüften und den Hintern herum war es eine halbe Hand mehr als um die Brust, aber eine Daumenkuppe weniger.
    
    Um die Taille haben drei Hände und ein Daumen gereicht.
    
    Bei den Füßen war es einfacher, weil wir beide fast gleich große Füße hatten, nur waren meine um eine Daumenbreite kürzer, als bei ihm, und um einen kleinen Finger schmaler.
    
    Luigi hat sich das alles auf einen kleinen Zettel geschrieben.
    
    Als er dann mit seinem Zettel losgezogen war, da wurde ich gleich sehr nachdenklich.
    
    ‚Wie wird er das wohl machen?
    
    Wird er alle Schlüpfer, Negligés, BHs und Kleider jetzt mit seinen Händen abgreifen, bis er was Passendes findet, oder wird er vielleicht die Verkäuferinnen mit seinen Händen ausmessen, bis er die Richtige findet? Die werden meinen Luigi verschlingen, wenn sie ihn lächeln sehen, mit seinen Grübchen!’
    
    Ich habe die ganze Zeit zwischen Lachen, Angst und Eifersucht geschwankt.
    
    Dann ist mir aber eingefallen, dass er ja auch Schuhe kaufen wollte und da habe ich davon geträumt, wie die Schuhe aussehen könnten, an meinen Füßen und ich bin auch gleich wie auf Wolkenschäfchen geschwebt.
    
    ‚Vielleicht bringt er ja auch gleich zwei Paar Schäfchen, äh, Schuhe mit, ...
    ... oder drei, oder vier, oder…’
    
    Darüber bin ich dann eingeschlafen, weil ja auch die Nacht so kurz gewesen war.
    
    Als er endlich wiederkam, da stand die Sonne schon weit im Süden, über Innsbruck und es war richtig heiß. Luigi hat auch ganz schön geschwitzt mit seinen Paketen.
    
    „Was bringst du denn da alles angeschleppt, Luigi? Sind das etwa alles Schuhe?“
    
    „Nein, nein, lasse dich doch einfach mal überraschen, Luise.“
    
    Aber Eines wollte ich doch gleich genau wissen: „Wie hast du es gemacht, Luigi?“
    
    Er hat mir erzählt, dass er zuerst einmal in der Einkaufspassage die preiswertesten Geschäfte gesucht hatte.
    
    „Ooch!“
    
    Dann hatte er Ausschau gehalten, nach einem Mädchen oder jungen Frau, die ungefähr meine Größe und Figur hatte.
    
    „Luigi! War sie sehr schön, Luigi, viel schöner als…, äh…, hatte sie auch eine römische Nase?“
    
    „Nein, Luise, da kannst du ganz beruhigt sein, sie hatte eine Stupsnase.“
    
    „Stupsnasen sind aber sehr schön und niedlich, stimmts, Luigi?“
    
    „Mag sein, aber sie hatte noch etwas, was du ja auch hast…“
    
    Da gingen aber bei mir sofort heftig die Alarmglocken an!
    
    Ich schaute an mir hinunter, von den Brüsten, über den Bauch, die Hüften, das Grillennest, die Knie, bis hinab zu den Füßen.
    
    „Was? Sag es mir sofort, Luigi! Was hatte sie, was ich auch so habe?“
    
    „Sie hatte einen festen Freund, einen Mann, genau wie du jetzt.
    
    Es war ein junges Paar.
    
    Ich habe die beiden angesprochen und ihnen erzählt, dass ich meine Schwester ganz neu ...