1. Einladung einer Gastgeberin


    Datum: 23.04.2020, Kategorien: Medien, Autor: Anonym

    Ich war eingeladen zu einer kleinen Party und es würde sehr heiß werden, hieß es in der Einladung und dass ich mich auf ein wenig Arbeit wegen des notwendigen Mithelfens einrichten solle. Ich wäre die Gastgeberin? Das verstand ich nicht gleich. Sicher ein Irrtum.
    
    Die Karte war mit einer etwas unleserlichen Unterschrift und weiter mit einem dicken roten Kreis unterschrieben. Ein Schreck durchfuhr mich, als ich den Kreis in der Unterschrift bemerkte. Dass hieß, dass ich diesmal ausgewählt worden war. Schon zweimal war ich zu solchen Parties eingeladen aber bisher immer ohne einen Kreis. Ich hatte die Schauspiele bisher genossen, die man mit den Kreisen veranstaltet hatte. Und ich war auch nicht faul gehörig heftig und mit vielen Ideen mitzuspielen. Das hatte allen gefallen aber denen, die den Kreis gezogen hatten, war es sicher nicht nur unheimlich sondern manchmal sicher auch schmerzhaft, peinlich und lästig.
    
    Es half nichts. Am Nachmittag des Tages der Party badete ich ausgiebig, rasierte mich und verbrauchte viel Hautcreme. Mein Partykostüm war vorgeschrieben, wie bei den Anderen vor mir, nur ein Nichts von einem weißen Strick. Das war schwerer als es sich anhört. Zunächst zog ich eine Schlaufe durch die Beugen meines Schrittes, führte die Stricke zwischen meine Schamlippen und hinten durch die Pobacken. Dann führte ich die beiden Enden rechts und links jeweils über einer Hüfte nach vorn, zog sie fest durch die Schlaufe. So hatte ich die anderen Kreise zur ...
    ... Anzugsordnung bei der Party gesehen. Mist, die Stricke hielten nicht über den Hüften, ich war irgendwie bisschen zu gut gepolstert. Also musste ich fester ziehen, das zwickte und klemmte anfangs fürchterlich aber jetzt rutschten die Enden wenigstens nicht mehr über die Hüftknochen herunter. Dann umwickelte ich mir jeweils die Hand- und Fußgelenke mit dünnen Stoffbinden zum Schutz vor dem Einschneiden durch die vier langen Stricke, deren eines Ende ich jeweils mit 6 Windungen fest darüber wickelte und dann mit dem übrig bleibenden langen Stück fest verknotete. Das ganze machte mich irgendwie ein wenig an. Ich spürte den kühlen Hauch der Luft auf der Haut meines nackten Körpers aber die Stricke gaukelten mir vor, dass ich eigentlich angezogen sein müsste. Die langen Enden der vier Stricke um Hand und Fußgelenke hängte ich mir um, zog dann Hosen und eine hochgeschlossene Jacke drüber, noch etwas Duft an den Hals und ich war bereit zu gehen.
    
    Auf dem Weg die Treppen hinunter dachte ich etwas ängstlich an die Peitschen, die sicher auch wieder den Gästen angeboten werden würden. Ich hatte selber einmal eine genommen, immerhin ziemlich kräftig zugeschlagen und so den damaligen Kreis in seinen Stricken lange und heftig tanzen lassen. Noch nicht richtig zu Ende gedacht kehrte ich um, ging schnell zurück und holte meine Maske. Mit der würde ich unerkannt bleiben, falls mein damaliger Kreis auch anwesend sein sollte. Auf das Auskosten des anderen Rache war ich nicht gerade aus.
    
    Nach dem Öffnen ...
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