Tanja. Schuhe, Wasserspiele und dicke Eier. Teil 2
Datum: 24.04.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... kleinen Gliedermaßstab aus der Hosentasche und Maß die Länge nach. Den Rest schien er nur zu schätzen.
„Lass es uns hinter uns bringen!“, meinte er nur und ging schon Richtung Wohnungstür. Ich folgte ihm, und da es draußen recht warm war, griff ich mir nur noch meine Jacke und folgte ihm.
Draußen stand sein großer Wagen. Ein Kombi aus amerikanischer Produktion. So ein Riesending, mit dem man auch einen Umzug hätte, machen konnten, wenn man wollte. Was für einer blieb mir ein Rätsel, Autos interessieren mich nur am Rande.
Drinnen war es mehr als bequem. Die Sitze sahen nicht so aus, als wenn sie Standardware waren nur hatten sie die falsche Farbe. Ich hätte eine andere genommen. Doch das sagte ich ihm natürlich nicht, denn wie hieß es doch so schön: „Besser schlecht gefahren als gut gelaufen!“, wobei schlecht gefahren hier nicht richtig war.
Wenig später waren wir beim Baumarkt und es dauerte nicht lange und schon saßen wir mit vier neuen Holmen in dem Auto und fuhren zurück. Dabei hatte ich mich schon darauf vorbereitet, etwas länger im Baumarkt zu verbringen. Jedenfalls war das zuvor immer so gewesen, wenn ich mit meinem jeweiligen Lebensabschnittsgefährten dort war. Dann mussten sie immer noch mehr schauen oder kaufen als veranschlagt. Anders bei Konrad. Respekt. Er ging zielstrebig auf das, zu was er wollte, und nahm keine Abzweigung bis zum Ziel. Gradlinig auf ganzer Ebene. Bemerkenswert. Wenn ich beim Einkaufen gewesen wäre, wäre das vollkommen unmöglich ...
... gewesen.
Wieder Zuhause angekommen wühlte er noch in seinem großen Kofferraum herum und entnahm diesem noch zwei weitere Werkzeugkisten, dann stapfte er hinter mir her in meine Wohnung. Dabei fragte ich mich insgeheim, warum ich überhaupt mitgekommen war. Meine Anwesenheit war überhaupt nicht nötig gewesen. Ich hatte nicht einmal bezahlen müssen, denn Konrad bezahlte, als wenn es sein eigener Einkauf gewesen wäre. Mir recht, auch wenn es wirklich nur wenige Euro gekostet hatte.
Wenig später waren wir wieder in der Küche und ich half Konrad dabei die Tischplatte abzuheben und Beiseitezustellen. Dann setzte ich mich auf einen Stuhl und sah ihm dabei zu wie er sich über den Tisch und eine Cola her machte, die ich ihm dazu gestellt hatte. Er nahm sie mit einem Lächeln an und vertiefte sich in seine Arbeit.
Zuerst sägte er auch die anderen drei Holme aus dem Gestell, wobei es dann eigentlich fast nur noch aus einzelnen Stücken bestand. Doch schon wenig später blitzte die Schweißdiode auf und ich drehte meinen Kopf beiseite, um nicht hineinzusehen. Sollte ja nicht gut sein, hatte Konrad mir gesagt.
Nachdem es provisorisch zusammengeschweißt war, kam die endgültige Naht und schon nach zwei Stunden stand ein repariertes Gestell vor mir. Nichts deutete darauf hin, dass es nicht immer schon so ausgesehen hätte.
„Fertig!“, meinte Konrad nur und sagte dann: „Noch die Platte drauf und fertig ist die Laube. Ging schneller als ich gedacht hatte!“
Leider ging es so schnell, ...