Tanja. Schuhe, Wasserspiele und dicke Eier. Teil 2
Datum: 24.04.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... ich aufgeregt war, vergaß ich manchmal, was ich sagen wollte. Das war dann peinlich.
„Ich war gerade einkaufen, und als ich Getränke kaufte, habe ich an dich denken müssen. Dann habe ich zwei Flaschen Cola gekauft und mich gefragt, ob du nicht Lust hättest, einmal vorbei zu kommen, um mit mir zwei Gläser davon zu trinken!“
Am anderen Ende war ein leicht unterdrücktes Lachen zu hören. Dann meinte Konrad: „Ich haben schon viel gehört, aber das noch nicht. Alleine aufgrund des Einfalls, kann ich gar nicht ablehnen. Wenn du die Flaschen bis zum Wochenende geschlossen hältst, kann ich am Samstag vorbei kommen. Sag gleich, wenn ich Werkzeug mitbringen muss!“
Mir fiel ein Brocken vom Herzen und meinte nur: „Samstag hört sich gut an. Ich kann ja neue Flaschen kaufen, wenn diese leer sind. Es wird genug da sein. Versprochen!
Werkzeug brauchst du nicht mitbringen. Es ist nichts kaputt gegangen. Zumindest bis jetzt nicht. Aber wenn du willst, kann ich das bewerkstelligen. Was darf es denn sein? Holz, Metall oder gar Stein?“
„Neee, lass mal. Das muss nicht sein!“, sagte er und ich hörte wieder das freundliche aber unterdrückt klingende Lachen. Es hörte sich so an, als wenn er nicht zu laut lachen wollte. Also war wohl jemand in seiner Nähe und bei dem Gedanken zog sich mir das Herz zusammen.
„OK, dann bis Samstag, denke 18 Uhr wäre nicht schlecht. Können uns dann mal länger unterhalten, wenn du magst?“
„Geht in Ordnung, Samstag 18 Uhr. Klingt gut. Bis ...
... dann!“
Damit legte er auf und mir wurde wieder bewusst, dass er ein Mann war. Telefonieren war eher dazu da, um Informationen auszutauschen. Ich kenne keinen Mann, der einfach nur so telefoniert. Egal, ich hatte erreicht, was ich wollte und war irgendwie stolz auf mich.
Dann kam endlich der Samstag. Ich hatte ausgeschlafen, war dann über den ansässigen Markt geschlendert und hatte einige frische Sachen eingekauft, die ich sowieso brauchte oder für den Abend benötigte. Ich wollte zumindest einige kleine Häppchen machen, damit es nicht nur bei der Cola bleiben musste. Allerdings hatte ich so mein Problem damit, was zu diesem süßen Getränk passen würde. Um ehrlich zu sein, fiel mir da nicht viel zu ein.
Auf der anderen Seite kam er nicht zum Essen, von daher war es egal.
Eine Stunde vorher machte ich mich dann fertig. Wobei nicht die Wahl der Waffen nicht einfach war. Ich hatte eigentlich keinen wirklichen Schlachtplan für diesen Abend und wusste nicht, wie er enden sollte. Eigentlich seltsam für mich, denn normalerweise wusste ich genau, was ich von jemandem wollte und zog mich dementsprechend an. Doch hier blieb ich lieber neutral. Von allem etwas, nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich ging einfach davon aus, dass Konrad auf nichts Überkandideltes stand. Sicher mochte er lieber schlichte Eleganz. Aufdonnern war nicht angesagt. Also blieb der knallige Lippenstift und die ebenso bunten Krallenlacke unbeachtet, sonder es kamen die gedeckten Farben auf die Haut und Nägel. Noch ein ...