Der Schmied aus Intal 32/38
Datum: 18.05.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... vergleichsweise kleinen Preis gekostet. Sie war zu jung und hatte nicht die Kraft eines Mannes. Dieser Mann ließ mich auf ein anderes Schiff bringen, womit ich viele Wochen lang unterwegs war, bis wir den nächsten Hafen anliefen. Dieser Mann versuchte mir ein paar Worte beizubringen und war auch sonst recht freundlich zu mir.
Im nächsten Hafen schaffte ich es mich zu befreien und sprang in der Nacht von Bord. Ich war in Freiheit, wusste nicht, wo ich war, noch wie es weitergehen sollte. Doch es war mir egal. Hauptsache weg von diesem Schiff.
Es war nicht einfach zu überleben. Ich wurde aufgrund meiner dunklen Hautfarbe überall angesehen und beobachtet. Deshalb traute ich mich nur nachts aus meinem Verstecken und zog mich so an, dass mein Gesicht kaum zu erkennen war. Meistens trug ich einen weiten Umhang mit einer weiten Kapuze. Wenn ich unterwegs war, versuchte ich mich mit kleineren Diebstählen über Wasser zu halten und schaffte es mich über die Zeit zu schleppen. Doch der menschliche Kontakt fehlte mir. Ich war alleine.
Eines Tages kamen die Gaukler vorbei und machten nicht weit von mir Rast. Da ich sah, dass es ein lustiges Völkchen war und sich manch einer darunter befand, der anderes war, sagte ich mir, dass mich diese Menschen vielleicht aufnehmen und akzeptieren würden.
Sie waren zuerst erstaunt über mich, hatten aber schon öfters gehört, dass es solche Menschen gab. Es sollte mehr fahrendes Volk geben, unter denen schwarze Menschen waren. Schnell wurden ...
... wir uns handelseinig, denn ich bedeutete mehr Geld. Also nahmen sie mich mit auf die Wanderschaft.
Die anderen Leute der Truppe hielten sich meistens von mir fern, sie glaubten, dass ich irgendwelche Fähigkeiten hätte, die nicht gut waren. Jedoch war ich eines der wichtigsten Teile des Programms und somit bares Geld wert. Auf unserer Reise spielen wir keine Vorstellung, wir wollten ohne Verzögerung in deine Stadt, sie glaubten dort mehr Geld machen zu können, als auf dem Land in irgendwelchen Dörfern!“
Hier endete die Erzählung von Mora und ich dachte lange darüber nach. Es kam mir seltsam vor, dass man Menschen raubte. Auf der anderen Seite gab es Ähnliches bei uns. Viele Bauern waren Leibeigene und wenn nicht, ihrem Herrn das Leben lang verbunden, zahlten Abgaben und zogen für ihn in den Krieg.
Als wir an einem kleinen Fluss rasteten und uns zur Nacht fertigmachten, war meine Neugierde nicht mehr zu bremsen. Ich hatte mitbekommen, das Mora so oft es ging, badete. Was nebenbei gesagt, einigen anderen der Truppe auch gut getan hätte. Es war die beste Gelegenheit, einer Frage auf den Grund zu gehen. War sie wirklich überall schwarz oder nicht. Ich wartete, bis sie sich, vermeintlich unbemerkt, verzog. Langsam ging ich ihr hinterher, um nicht entdeckt zu werden. Ich kam mir vor wie bei dem einen Mal, als ich am See die drei Frauen des Dorfes beobachtet hatte.
Das Wasser des kleinen Flusses floss schnell an mir vorbei und führte kristallklares, kaltes Nass aus den ...