Pauline, das Vorwort zur Geschichte Teil 00
Datum: 06.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJahna
... von BDSM aufzuzwingen oder sich zum Schiedsgericht oder Moralpapst aufschwingen darf. Veranstaltungen haben Regeln, wer die nicht will, geht nicht hin. Wer was nicht lesen will, muss es nicht und wer was nicht mit anschauen kann, sieht besser weg. Dass es Dinge gibt, für die kein allgemeiner Konsens besteht, ist völlig in Ordnung und betrifft nur die, die dabei freiwillig mitmachen wollen und ansonsten Dritte nicht beeinträchtigen oder schädigen, die das nicht wollen. In dem Sinn: Bitte lest nicht meine Geschichte, meine Teile über Pauline und mich, wenn es euch Widerwillen bereitet oder ihr dabei keine Erregung findet. Es sei euch natürlich zugestanden, aber gesteht mir zu was ich bin und sein will...und für mich und Gleichgesinnte zum Ausdruck bringe. Ich bin ja nicht die einzige Autorin und andere befriedigen sicher eure Bedürfnisse eher als ich.
Literarischer Anspruch
Ich habe keinen. Ich schreibe, wie ein Kritiker sinngemäß - nicht wohlwollend -- schrieb, einen pornografischen expliziten Kopffilm in Teilen und Episoden, die beim Lesen anregen sollen und vielleicht auch eine Hand zwischen die Beine führen. Mehr nicht. Auch in der Verwendung von Sprache und obszönen Ausdrücken, Dirty-Talk und Pornosprache, schreibe ich es so auf wie ich es höre und erlebe und nicht weil es einen literarischen Wert oder Unwert haben soll, wie bei einem Salinger oder Bukowski, sondern weil es in den meisten Situationen, in denen ich lebe, dazugehört und viel krasser klingt als es ...
... sich inzwischen für mich anhört. Wenn es gut ist, dann kann es vielleicht auch noch eine Hilfe als Vorlage und Diskussionsgrundlage zwischen Doms und Subs sein, wie sie ihre Beziehung gestalten wollen und wie NICHT. Aber auch das ist ja nicht meine Absicht, im Grunde, aber schön, wenn es so ist. Eigentlich, und da ist der Bezug zur „Geschichte der O" ist es eine Aufgabe, die ich für meinen HERREN und seine Freunde erfülle, die ihm gefallen muss und mir die Gelegenheit zur eigenen Reflektion bietet, um mir vor Augen zu halten, was für ein wollendes und verlangendes Sklaventier ich doch, nach eigener Erkenntnis, inzwischen geworden bin und wie meine Entwicklung verlaufen ist und verlaufen wird, denn weder ich noch Pauline sind da am Ende der Treppe angekommen.
Das Veröffentlichen der Geschichte ist zugleich eine Zurschaustellung der Sklavin Lilieth, ob ihr es glaubt oder nicht. Daher auch der NICHT vorhandene Anspruch einen ausgefeilten Roman zu schreiben, mit allen Wendungen und Feinheiten. Im Grunde ist das mir fast egal und ich folge nur schreibend den Bildern im Kopf, was auch manchmal die komische Satzstellung oder ungewöhnliche Interpunktion erklären kann. Wer ein „gutes" Buch lesen will, ist hier falsch. Aber da gibt es ja reichlich andere Möglichkeiten. Ich bin eine Sex-Sklavin, die schreibt, wenn sie es darf, und nicht eine Autorin, die in der Rolle der Sex-Sklavin schreibt, wenn ihr danach ist. Und ich denke das merkt man und in gewisser Weise bin ich darauf auch ...