1. Pauline, das Vorwort zur Geschichte Teil 00


    Datum: 06.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byJahna

    ... stolz.
    
    Politische Korrektheit und Vorbildfunktion
    
    Ich werde immer wieder laut und deutlich sagen, dass diese Geschichte in KEINER Weise einer politischen Korrektheit folgt. Kein Feminismus, kein #metoo, keine kämpferische Selbstbehauptung, kein „auf die Barrikaden gegen den Mysoginismus", - nein nichts davon. Zum einen habe ich es für mich so gewählt, dass Schwanzträger aller Art mir „überlegen" sind und von mir so auch mit Respekt als potentielle Nutzer behandelt werden und zum anderen stelle ich die Geschichte auch nicht als gutes oder schlechtes Beispiel hin. Ich schreibe es als das was ich bin und als das was ich leben will in die Nische einer Nische (BDSM auf einer englischen Literotica-Seite und dann auch noch deutsches BDSM) und fordere jeden auf sich für sich selbst damit auseinanderzusetzen, wenn er es liest und sich notfalls mit Grausen abzuwenden.
    
    Und ja, ich benutze Klischees und dazu noch vermeintlich „gendertypische", frauenfeindliche erniedrigende Sujets, übertriebenen männlichen Machismo, „rassen"-stereotypische Zumutungen, mitsamt der dazu gehörenden verachtenden Sprache und all das was bisweilen primitiv erscheinen muss, weil es auch primitiv ist, aber ich trete auch nicht an ausgerechnet in einem Porno all dies belehrend nicht ...
    ... zu verwenden oder die Welt besser zu machen. Nicht hier und sicher nicht in dieser Nische. Dennoch sei bitte auch klar verstanden: Auch als Sklavin, kann man Abitur gemacht haben und studieren, also sag (schreib) ich das nicht aus Naivität oder Dummheit. Und ich sage auch nochmal ganz klar, dass ich es NICHT für ein Vorbild halte und alle Frauen erleben wollen, was ich und Pauline erleben WOLLEN.
    
    Zwar weiß ich auch, dass erstaunlich viele Frauen solche Fantasien in aller Heimlichkeit und im Keller ihres sexuellen Bewusstseins liegen haben, aber das bedeutet noch lange nicht, dass jemand anderes, als sie jeweils selbst individuell einen Anspruch darauf haben, was sie damit machen. Was ich für mich, und mich alleine, als Befreiung empfinde, ist für andere widerlichste Knechtschaft und widerspricht allem was sie sein wollen. Es ist kein Beitrag zur Emanzipation, den ich hier schreibe, und das weiß ich auch, denn sonst würde es in der EMMA erscheinen. Es soll es aber auch nicht sein. Es muss gesucht und gefunden werden in dieser Nische und kann vielleicht die eine oder andere (Männer mit ähnlicher naturgegebener Neigung natürlich auch) befreien, zu wissen, dass man nicht alleine solche Gedanken und Wichsfantasien hat. Das wäre schön, aber damit auch genug. 
«12345»