Alisha: Eremitage Teil 04-2
Datum: 03.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byAstrum Argenteum
... richtig auf den Punkt zu bringen. Weisst du, irgendetwas in mir widerstrebt dem Gedanken, dass ich Lust durch Schmerzen gewinnen kann. Oder möchte. Ich finde es..."
Alisha fiel mir ins Wort: „Krank? Falsch?"
Die rote Flagge ging hoch, aber ich konnte sie beruhigen:
„Nein, nein, auf keinen Fall, das meine ich nicht. Eher im Gegenteil, ich finde es gefährlich. Darin steckt ein Potential für Sucht. Ich hätte Angst, mich darin zu verlieren. Ich glaube nicht, dass ich stark genug bin dafür. Ich bin nicht so stark wie du, Alisha."
Sie schmunzelte. Dann küsste sie mich auf die Stirn.
„Das brauchst du auch nicht, das erwarte ich nicht von dir. Du glaubst nicht, wieviel es mir bedeutet, dass du diese Dinge mit mir ausprobierst, dass du dich das traust. Ich würde nie verlangen, dass du etwas tust, was du nicht möchtest. Es reicht schon, dass du es erträgst, mich in deinem Leben zu behalten."
Wir lachten beide, dann lehnte ich meinen Kopf gegen ihre warmen Brüste.
„Wenn mir dieser Abend eines gelehrt hat, dann wieviel Respekt du verdienst, für das was du tust, dir antust, antun lässt, wie auch immer wir es nennen wollen. Es war ein kleiner Einblick in deine Welt, - der mir reicht, da bin ich ehrlich -- aber ich ...
... verstehe doch um einiges besser, was du empfindest, wenn du Schmerzen erlebst. Und vermutlich auch, warum du Schmerzen suchst."
Alisha schnurrte und küsste meinen Nacken, ihre Hand fand den Weg zwischen meine Schenkel, wo sich wider Erwarten schon wieder etwas regte.
Ich seufzte genußvoll und suchte den Blick ihrer dunklen Augen: „Und nur damit das klar ist, Alisha, ich „ertrage" dich nicht. Jeder Tag mit dir ist ein Privileg, ich rätsele immer noch, wie ich es verdient habe, dich in meinem Leben zu haben."
Der Griff ihrer Hand um meinen Penis wurde fester, was mir ein Keuchen entlockte. Sie lächelte, sagte dann aber in großem Ernst: „Ich bin in deinem Leben, weil du den Mut hattest, mich hineinzulassen. Du bist der erste Mensch, der mich akzeptiert, so wie ich bin. Du trägst mich auf Händen, du gibst mir das, wonach ich so verlange, ohne mich zu verurteilen, egal wie kaputt ich bin. Du lässt mich wachsen, in kompletter Freiheit. Dafür bin ich dir für immer dankbar."
Dann kicherte sie: „Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn ich diejenige von uns bin, die die Schmerzen auf sich nimmt. Du weißt, es kann nur eine geben."
Ja, das wusste ich.
Sie war Alisha, Transformartyre.
Flamme, sicherlich.
//Fortsetzung folgt.//