1. Elvis


    Datum: 14.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAlexSandra

    ... sich und seinen Trieben. Er nutzte die Zeit bis Weihnachten damit, gute Geldanlagen zu machen. Er investierte in Aktien und kaufte zwei Immobilien. Sein Singledasein kam ihm jetzt zugute, solange er dafür sorgte, dass das Geld bis auf einen Sockelbetrag gut angelegt war. Und immer wieder schlichen sich Gedanken darüber ein, dass er sich nun jede Frau der Welt kaufen kann. Er war dreimal bei Prostituierten. Sie waren alle lieblos und nicht authentisch. Dieses Vorspielen von Orgasmen kotzte ihn förmlich an. Er entlarvte das sehr schnell. Elvis hatte im Leben stets die Wahrnehmung besessen. Er wusste Menschen einzuschätzen. Diese Huren waren alle nur auf sein Geld aus.
    
    Die Versuche über Dating Portale waren oft auch ernüchternd. Die eine wollte nur Kohle, die nächste ein Kind, wieder eine andere suchte den Seelendoktor in ihm und so ging das alles oft ohne große Probleme wieder auseinander. Nur bei derjenigen die Kinder wollte, sagte Elvis zu. Er hatte sich bereits mit Anfang dreißig für eine Sterilisation entschlossen. Und wenn sie ein Kind haben wollte, dann durfte er schließlich auch an sie ran. So hatte er viel Spaß und Abwechslung und wenn das mit dem Kind machen nicht klappte, dann verlor die Frau auch schnell ihr Interesse an ihm -- Elvis dachte sehr pragmatisch. Sie sagte ihm nach drei Monaten Fickbeziehung, wie glücklich sie mit ihm sei. Sie sei jetzt schwanger und ob er sich vorstellen könnte, dauerhaft mit ihr zusammen zu bleiben. Elvis verneinte und trennte sich ...
    ... von ihr, worauf hin er Post vom Anwalt bekam. Er sollte zahlen. Sein Anwalt jedoch wusste damit umzugehen, bot einen Vaterschaftstest an, damit war das Thema vom Tisch.
    
    Was ihn sehr viel mehr erregte waren Situationen, in denen er seine Überlegenheit ausspielen konnte. Elvis war scharf auf dieses Machtgefühl. Immer wieder spielte er Szenarien durch, wie er Frauen mit Geld kaufte, die nicht professionell waren, die von ihm abhängig waren. Es war ein über Jahre entstandener Gedankenfetisch, seiner Kindheit, Jugend und Opferrolle geschuldet. Diesen Fetisch wollte Elvis Kleine-Meier nun ausleben. Oft genug schon hatte er in Pornovideos gesehen, wie Männer auf der Straße die Frauen bequatschten, sie mit Geld zum blank ziehen brachten und letztlich mit ihnen schliefen. Das wollte Elvis nun auch ausprobieren. Er hatte sich schon Gedanken darum gemacht, wer seine „Zielgruppe" war. Elvis hatte sogar eine Liste geschrieben. Darauf standen seine Zielgruppen klar definiert. Junge Frauen, alte Frauen, dicke Frauen, dünne Frauen. Er wollte sie alle „probieren". In seinem Hirn wanderten die Gedanken hin und her: Geringverdienerinnen, Arbeitslose, Studentinnen, Ehefrauen, Schwangere. Nur selten kam das schlechte Gewissen in ihm hoch, wenn er daran denken musste, wie sehr die Frauen sich plagen mussten. Letztlich verwarf er diesen Gedanken jedoch wieder. Und so tummelte sich Elvis Kleine-Meier dieser Tage vor Einkaufszentren, dem Arbeitsamt und in Fastfood Restaurants, um seine Zielgruppen ...
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