1. Geliebter Dämon 07: Partnertherapie


    Datum: 03.08.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byPhiroEpsilon

    ... Alkohol getrunken hatte, aber trotzdem total aufgedreht war.
    
    "Und dann?", wiederholte Bob. Er grinste. "Damals habe ich nicht viel von dem verstanden, was ich da sehen konnte. Im Rückblick hat Mama ihm das volle Programm angedeihen lassen, von Deep-Throat bis Cowgirl, und von Cunnilingus bis Hündchenstellung. Ich konnte einfach nicht wegschauen."
    
    "Und dafür hast du", sagte Vicky und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. "In dieser Nacht viel gelernt."
    
    "O ja, o ja", seufzte Bob und wir alle lachten. "So, Angela. Wie war dein erstes Mal?"
    
    "'Unspektakulär'?"
    
    Bob und Vicky lachten.
    
    "Ich war siebzehn. Und meine Freundinnen hatten alle schon mal. Oder behaupteten das zumindest. Tanzkurs, Abschlussball, und ich war entschlossen die Morgensonne als Frau zu begrüßen.
    
    Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen. Sie fragte mich, was für ein Kleid ich zum Abschlussball wollte. 'Ich will den Kerl endlich herumkriegen', sagte ich, und sie lachte."
    
    "Sie lachte?", fragte Bob.
    
    "Oma war immer sehr lebenslustig. Sie hatte Opa früh verloren und seitdem nicht mehr geheiratet. Inzwischen ist sie Mitte siebzig, und wohnt im Seniorenstift, aber ich bin sicher, sie hat immer eine Großpackung Viagra in ihrem Nachttisch."
    
    Bob sah mich groß an.
    
    Ich zuckte die Schultern. "Auf jeden Fall schleppte sie mich nicht ins Kaufhaus, sondern in eine der Hochpreis-Boutiquen am Pferdemarkt. 'Sie will ihren Kerl herumkriegen', sagte sie zu der Verkäuferin. 'Geld spielt keine Rolle.' Raus ...
    ... kam ich dann mit einem roten Neckholderkleid und Sandaletten mit hohen Absätzen."
    
    "Wie das hier?", fragte Vicky.
    
    "So ähnlich. Weniger Dekolletee und tieferer Rocksaum und nicht ganz so rückenfrei." Ich legte meine Hand an den Mund und flüsterte laut: "Damals nochmit Höschen drunter."
    
    Sie kicherte.
    
    Bob hatte es nicht mitbekommen. Irgendetwas beschäftigte ihn. "Hattest du da schon ... Ist nicht so wichtig. Erzähl weiter."
    
    "Ich hatte mich auf den Abend vorbereitet. Make-up, Parfüm und so weiter. Und Fabian fiel erstmal das Kinn runter. Und dann ließ er mich den ganzen Abend nur los, um die Pflichtrunden mit meiner Oma und seiner Mutter zu tanzen.
    
    Wir tanzten und tanzten und tanzten. Irgendwann hatte ich genug. Ich sagte, ich müsste mal an die frische Luft, und wenigstens war er so clever, mir seine Begleitung anzubieten.
    
    Direkt hinter dem Kurhaus liegt der Kurpark. Da gibt's dunkle Ecken, und ich musste mich immer fester an Fabian schmiegen, um ihn in so eine zu schieben.
    
    Zufällig lagen dort eine Decke ausgebreitet und ein Päckchen Kondome herum." Ich grinste. "Sagte ich schon, dass ich mich auf den Abend vorbereitet hatte?"
    
    Gelächter.
    
    "Und wie war Fabian so?", fragte Vicky interessiert.
    
    "Er hatte schon von Vorspiel gehört, und wohl beschlossen, dass es eine gute Sache war — für jemand anderen. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass ich nach seinem goldenen Schuss erst so richtig aufdrehte. Ich kam auf meine Kosten. Dreimal."
    
    "Und danach?", ...
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