1. Der Stick Teil 05


    Datum: 22.03.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: bytextschere

    ... Handy und fotografierte mich in meiner grotesken Haltung als sein lebender Dosenhalter.
    
    "Nun lächel mal, wenn ich dich fotografiere. Sonst sieht doch keiner, wie viel Spaß du hast."
    
    Hatte ich? Meine Möse wusste die Antwort: Sie hatte einen Riesenspaß. Die Eiseskälte, die langsam nachließ; das Gefühl, gut ausgefüllt zu sein; und das Gefühl, mich für den Kerl mal wieder auf unbeschreibliche Weise zum Objekt gemacht zu haben -- ich hätte fast geweint vor lauter emotionalem Überschwang.
    
    "Das ist lustig, Herr Freynik", murmelte ich vergnügt.
    
    "Is gut. Nun halt schön die Klappe, ich will in Ruhe fernsehen."
    
    Die nächste Stunde saß ich verrenkt auf dem Sofa. Nur zweimal stand ich auf, um ihm frisches Dosenbier zu holen, das er mir jeweils wieder in die Fotze steckte, und einmal, um meine Beine nach einem Krampf zu strecken. Er fasste mich die ganze Zeit nicht weiter an, ich ihn auch nicht. Als er nicht mehr fernsehen wollte, schickte er mich zum Anziehen in die Küche und dann nach Hause.
    
    Zu Hause erzählte ich meinem Ehemann eine erfundene Geschichte von einem Abend bei einer Freundin, nahm danach ein heißes Bad und onanierte im warmen Wasser in der Erinnerung an meinen Abend als Dosenhalter, bis ich mir auf die Lippe beißen musste, um den Höhepunkt nicht hörbar herauszuschreien.
    
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    Herr Freynik feierte den gesamten Rest der Woche krank. Er bestellte mich weder als Schwester noch als Dosenhalter ein. Ich hätte auch nackt seine Wohnung geputzt, mit einem ...
    ... Besenstiel im Arsch, wenn er nur angerufen hätte. Doch er blieb ruhig, und ich traute mich nicht, ihn einfach unaufgefordert schon wieder zu kontaktieren.
    
    Erst am Freitagmittag, als ich schon nicht mehr hoffte, kam eine SMS von ihm:
    
    "heute abend Skatrunde bei mir brauche dich"
    
    Skat? Das waren doch mindestens drei Leute. Und zum Mitspielen brauchte er mich sicherlich nicht. Außerdem war ein Freitagabend für eine verheiratete Frau nicht der beste Zeitpunkt, um sich von ihrem alten, fetten, impotenten Liebhaber demütigen zu lassen. Das musste er doch einsehen.
    
    Ob er es eingesehen hätte, weiß ich nicht -- ich habe es nicht versucht. Stattdessen schrieb ich zurück:
    
    "Wie Sie wünschen. Um wie viel Uhr soll ich da sein? Soll ich etwas Bestimmtes mitbringen?"
    
    Die Antwort kam prompt:
    
    "halb neun reicht. Kartoffelschipps mitbringen Bier besorge ich selber ißt zu schwer für dich zum tragen"
    
    Wie charmant und rücksichtsvoll. Jetzt musste ich mir nur noch überlegen, mit welcher Ausrede für den Abend ich keinen Verdacht zuhause wecken würde.
    
    "Du, ich muss jetzt wirklich los, sonst komme ich zu spät. Ich will Martina nicht warten lassen." Es war nicht leicht, Peter davon zu überzeugen, dass ich mit meiner Kollegin am Freitagabend ausgehen wollte - schließlich hatten wir noch nie etwas zusammen unternommen. Aber eine bessere Ausrede war mir nicht eingefallen, und Peter hatte zumindest nicht Martinas Handynummer, so wie bei einigen meiner echten Freundinnen. Der angebliche ...
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