1. Bewährungszeit


    Datum: 22.03.2019, Kategorien: BDSM Autor: byB_lasius

    Prolog
    
    We don't need no water, let the motherfucker burn. Burn motherfucker, burn ...
    
    Ihn hatte die dunkle Seite seines Ichs voll im Griff. Er sang mit Inbrunst die Textzeile eines Liedes der Bloodhound Gang , während der Mensch vor ihm in Flammen stand. Dieser sank in sich zusammen und erst jetzt realisierte er seine Tat. Er saß vor dem Opfer in einem Anfall von Katatonie, als die Polizei eintraf. Die Polizisten hatten ihn mit vorgehaltener Waffe eingekreist. Eigentlich hatten sie den Kerl gejagt der immer noch rauchend, tot auf dem Bürgersteig lag. Thomas war genau der Typ, von dem die Leute immer behaupteten, er könne nicht mal einer Fliege was zu Leide tun. Genau dies hatte er auch bis vor kurzen von sich gedacht und jetzt hatte er jemand in eine menschliche Fackel verwandelt.
    
    „Ist das ein Belgischer Schäferhund?", fragte er den nervösen Polizisten, der nicht begreifen konnte, dass Thomas die als Polizeihund getarnte zähnefletschende Bestie in einen Kampfschmuser verwandelt hatte. Unsicher antwortete der Beamte. „Es ist ein Deutscher Schäferhund, die Ostdeutschen sind gesünder. Ihnen hat man nicht eine so abfallende Rückenlinie angezüchtet." Es entlockte Thomas nur ein „Hmm", bevor er sich auf den Bauch legte, seine Arme nach hinten nahm und ohne Gegenwehr sich Handschellen anlegen ließ.
    
    Kapitel 1
    
    Thomas alias Jimmy Pop verbüßte seine 10-jährige Freiheitsstrafe in irgendeiner JVA auf deutschem Hoheitsgebiet. Außer in den 4 Jahren seiner Ehe war er nicht ...
    ... so zur Ruhe gekommen. Jimmy Pop genoss den Respekt seiner Mithäftlinge, die ihn in Ruhe ließen. Ganz am Anfang seines Aufenthaltes hier war einmal ein Insasse der Meinung, dieses schmale Hemd, welches er damals darstellte, versklaven zu müssen. Er wurde auf das übelste von dem Muskelpaket zusammengeschlagen. Kaum wurde Jimmy von der Krankenstation entlassen, machte er sich auf die Suche nach seinem Peiniger. Er fand ihn nach 40 Minuten im Kraftraum der Einrichtung. Jeder beobachtete ihn neugierig. Nur der Typ, der ihn malträtiert hatte, lag auf der Hantelbank und bemerkte ihn nicht sofort.
    
    Jimmy Pop, der eigentlich Thomas Rudolph hieß, machte zu einem der Anwesenden eine Geste, als wolle er eine Zigarette schnorren. Jimmy Pop, so wurde er von seinen Leidensgenossen hier im Knast genannt. Jeder hier wusste, dass er den Täter, der seine Familie, bestehend aus seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Vorschulalter, auf bestialische Weise ermordet hatte, laut singend in den Feuertod schickte. Let the motherfucker burn. Burn motherfucker, burn. Der Songtext der Bloodhound Gang beinhaltete eine Textzeile die sinngemäß „Hallo, mein Name ist Jimmy Pop. Und ich bin ein blöder weißer Kerl" lautete. Der Name Jimmy Pop blieb an ihm hängen. Er ärgerte sich nicht und trug ihn wie eine Auszeichnung.
    
    Er stand jetzt unmittelbar vor der Hantelbank, als ihn sein Widersacher bemerkte. Der ‚Fast-zwei-Meter-Riese' baute sich augenblicklich vor ihm auf. Dieser holte aus, um seine Lektion bei ...
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