Bewährungszeit
Datum: 22.03.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byB_lasius
... wartete auf das erste Gespräch mit seinem Bewährungshelfer. Das war überflüssig, dachte er, ihm fiel einfach kein Grund ein, eine solche Tat zu wiederholen. Jeglicher Sinn für Romantik ist ihm durch die Haftstrafe verloren gegangen. Sie wurde mit seiner kleinen Familie beerdigt. Darum überraschte ihn die Erscheinung, die jetzt durch die Tür trat. Sein weiblicher Bewährungshelfer trat durch die Tür und sein Puls beschleunigte sich, noch bevor diese Frau vor ihm Platz nahm. Längst verloren geglaubte Gefühle brachen sich Bahn. Dabei hatte das überirdische Wesen noch nicht einmal ein Wort mit ihm gewechselt. Er glaubte nicht an Liebe auf dem ersten Blick und so verwirrte ihn seine eigene Reaktion auf seine Bewährungshelferin.
Die Frau, mit dem geschäftsmäßigen Verhalten und den streng zurückgekämmten Haaren konnte auch nicht mit ihrer, wie er vermutete, absichtlich unvorteilhaften Kleidung ihre Reize verbergen. Unwillkürlich schaute er auf ihre Finger, um nach einen Ring zu suchen, er fand keinen. Ramona Sommer war eine Frau mit außergewöhnlicher Ausstrahlung. Man konnte auf den ersten Blick nicht sagen, woran das liegt aber es war mehr als nur das Erscheinungsbild. Unbestritten war ihre wohlproportionierte Figur mit Rundungen an den richtigen Stellen. Rote Haare und ausgeprägten Wangenknochen, die zu einem Gesicht mit stechenden, grünen Augen gehörten. Dass was man eine ausgeprägte Schönheit nennen konnte, war sie nicht, dennoch kam sie dem sehr nahe. Er saß im Gespräch ihr ...
... gegenüber. Das mit der unvorteilhaften Kleidung traf allerdings nicht von der Hüfte abwärts zu. Einen Tisch zwischen ihnen gab es nicht und so bewunderte er ihre Beine, die in roten Schuhen mit langen, dünnen Absätzen steckten. Anfangs fragte sie nach persönlichen Fakten, etwa nach Alter und Beruf. Danach teilte sie die üblichen Verhaltensregeln mit. Er starrte immer nur auf ihre Beine, ihr ins Gesicht zu schauen wagte er nicht. Sie war einfach unerreichbar für ihn und so nahm er sich, was er bekommen konnte, den Anblick makelloser und nicht enden wollender Beine die in weißen, fast durchsichtigen Strümpfen steckten. Wenn sie sich richtig Positionierte konnte man unter ihrem Rock die kunstvolle Webkante der halterlosen Strumpfware sehen. „Herr Rudolph, gibt es noch Fragen?" Jäh wurde er aus seinen Phantasien gerissen.
Es meldete sich sein schlechtes Gewissen. Das war Verrat an seiner toten Ehefrau. Fest hatte er sich vorgenommen, nie wieder eine Frau so dicht an sich heranzulassen. Wer Abstand wahrte, konnte auch nicht so tief verletzt werden, wie es ihm mit seiner nicht mehr vorhandenen Familie erging. Doch nun fühlte er sich von der ersten Frau, die er nach über 8 Jahren traf, magisch angezogen. Er freute sich, sie bald in ihrem Büro wiederzusehen. Es war schon verrückt, wer suchte schon gern seinen Bewährungshelfer auf? Das war ja geradezu so, als ob er seinem nächsten Zahnarzttermin entgegenfieberte. Wer weiß? Wenn sie Zahnärztin gewesen wäre, hätte er womöglich auch ...