Bewährungszeit
Datum: 22.03.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byB_lasius
... Er zog sein Zippo aus der Tasche, um sich Klarheit über die Situation zu verschaffen. Er erblickte das fahle Gesicht seines Gegenübers mit einem hämischen Grinsen. Vor Benis Bauch hatte dieser den Kanister als Schutzschild benutzt. Die Nägel steckten darin, hatten ihn aber nicht zur Gänze durchdrungen.
„Ich habe noch eine Patrone", rief er Thomas zu, der nicht daran zweifelte, weil er mitgezählt hatte. „Du bleibst jetzt dort stehen und siehst zu, wie ich das Miststück abfackele!" Thomas machte noch einen Schritt auf ihn zu. „Äh äh, bleib wo du bist!", drohte Beni, der bemerkt hatte, dass seine Nagelmaschine leer war. Beni drehte den Verschluss vom Kanister und roch erst jetzt, dass er in einer Pfütze Benzin stand. Die Löcher von den Nägeln hatten seinen Kraftstoffbehälter in ein Sieb verwandelt. Jetzt grinste Thomas, der immer noch das Feuerzeug mit offener Flamme in der Hand hielt. Er schmiss es mit einem Hechtsprung auf Beni, der seinen letzten Schuss abgab. Es war die letzte Handlung, die der Entführer auf Erden tätigte und die Kugel verfehlte Thomas, der sich in diesem Moment waagerecht in der Luft befand.
Das Feuer bekam durch den Brandbeschleuniger reichlich Nahrung und versuchte sich nun auch am Fleisch von Beni. ...
... Dieser schrie nur kurz, bevor er zu Boden fiel und in dem um ihn tosenden Flammenmeer sein Ende fand. Entsetzt stellte Thomas fest, dass seine Geliebte in unmittelbarer Nähe des Infernos auf einem Stuhl gefesselt saß. Seine Schulterverletzung war nebensächlich und er zog mit aller Gewalt an der Rückenlehne und schleifte die Sitzgelegenheit mit Ramona auf zwei Stuhlbeinen aus den Gefahrenbereich.
Ramona schaute ihren Retter mit großen Augen an. „Danke!", sagte sie, als Thomas ihr den Knebel aus dem Mund genommen hatte. „Meinst du, das werden die mir als Notwehr durchgehen lassen?", fragte er seine Bewährungshelferin. „Dafür werde ich sorgen", sagte Ramona mit fester Stimme, obwohl es in seinem Fall gar nicht so einfach sein würde. Er gab seiner Herrin einen langen Kuss, die sich nicht wehren konnte und auch nicht wollte. Er hatte ihre Fesseln noch nicht gelöst. Auch diese Konstellation hatte seinen Reiz. Er bereitete sich innerlich auf einen erneuten Aufenthalt in der JVA vor. Ein wenig später traf die Polizei ein, die ihn erst einmal abführte. Er hatte es wieder getan. Wenigstens konnte er diesmal seine Liebste retten. Leise summte er vor sich hin: We don't need no water, let the motherfucker burn. Burn motherfucker, burn ...