1. Bewährungszeit


    Datum: 22.03.2019, Kategorien: BDSM Autor: byB_lasius

    ... Er befand sich im dichten Straßenverkehr mit seiner Klapperkiste und hatte keine Ahnung, wie er es anstellen sollte, ohne Waffe aus dieser Sache lebend herauszukommen. Er kam an dem einsamen Sägewerk, das auch Europaletten fertigte, an. Es war die richtige Adresse und gut von Beni gewählt. Es war Freitag und das Werk hatte zum Wochenende schon mittags dicht gemacht. Er war gerast, sodass sein Widersacher mit ihm erst in gut 10 Minuten rechnete. Thomas ging um das Gebäude herum und riskierte, dabei beobachtet zu werden.
    
    Er fand, wonach er suchte. Wenn er überhaupt eine Chance haben wollte, durfte er beim Betreten der Halle nicht sofort sichtbar sein. Der Stromhausanschluss hatte ein Plastikgehäuse und Thomas trat die Tür ohne größere Anstrengung ein. Seine Bewaffnung bestand aus dem Notwerkzeug des Lada. Ein größerer Schraubenzieher diente ihn als Kurzschlussbrücke. Fast hätte er sich damit selbst geröstet. Er konnte das Ding gerade noch loslassen, als es ihm schon schwarz vor den Augen wurde. Benommen wich er zurück. Sein Ziel hatte er trotzdem erreicht. Die Halle war nun stromlos. Er benutze einen Seiteneingang, um die Halle zu betreten.
    
    Schnell entfernte er sich vom Eingang, den er vorher wieder verschloss. In der Dunkelheit war der helle Schein einer geöffneten Tür für jeden gut zu erkennen. Nichts rührte sich. Seine Ankunft konnte Beni nicht verbogen geblieben sein. Er war schlau und verriet seine Position mit keinem Laut. Da Thomas aus dem hellen Tageslicht kam, ...
    ... erstarrte er in einer gewissen Entfernung zur Salzsäule. Er brauchte Zeit, damit sich seine Augen an die Dunkelheit anpassen konnten. Danach machte er sich auf die Suche nach seiner Herrin, was sich nicht als ganz einfach in der Finsternis erwies. Er stolperte über etwas, was seinen Körperschwerpunkt aus der Balance brachte und landete mit seinem Oberkörper auf einer Werkbank. Sein Straucheln rettete ihn das Leben. Drei Schüsse, die die Schwärze des Raumes durchdrangen, verfehlten ihn nur knapp. Das Mündungsfeuer verriet Thomas die ungefähre Position von Beni.
    
    Beni war sich bewusst, dass er nun im Nachteil war. Schnell entfernte er sich von dem Punkt, an dem er geschossen hatte. Dieses verfluchte ‚Blinde Kuh' Spiel verringerte seine Chancen, den Typ, der ihn bloßgestellt hatte, mit der Pistole aus sicherer Entfernung einfach abzuknallen. Ein leises Geräusch drang an sein Ohr und erneut machten sich drei Patronen ohne Erfolg auf den Weg. Scheiße, sein Ersatzmagazin lag hinter der Schlampe auf den Tisch. Bei seinen abrupten Positionswechsel hatte er nicht daran gedacht. Ihm blieben noch dreizehn Schüsse, er würde damit sparsam umgehen müssen.
    
    Thomas ertastete auf der Werkbank ein Nageleisen. Kurz überlegte er, ob er es als Wurfgeschoss gebrauchen konnte, befand aber, dass das Radkreuz aus dem Auto einen besseren Kampfbumerang abgab. Er schleuderte die Eisenstange ein paar Meter von sich weg und entlockte seinem unsichtbaren Gegner zwei mal zwei weitere Schüsse. Wiederum ...