1. Maras Urlaubsjob 01


    Datum: 28.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLilly_Maus

    Endlich war Mariella in Neuhaven angekommen. Es war aber auch eine lange Fahrt gewesen. Zuerst mit dem Zug, das war ja noch ganz gut, aber dann die letzte Strecke mit dem Bus, das hatte ihr überhaupt nicht gefallen. In zwei Städten wurden drei Punkte angefahren, es hätte ja sein können, dass noch ein Passagier mitfahren wollte, aber niemand wollte. Zuerst hatte sie eine Zeitschrift zu lesen, dann versuchte sie die Rätsel zu lösen, aber das war eines für Profis, also steckte die die Hörer ins Ohr und hörte Musik.
    
    Warum mussten ihre Eltern sie nach Neuhaven schicken? In dieses Kaff, wo überhaupt nicht los sein sollte?
    
    „Sieh zu, dass du da ein bisschen Geld verdienst. Es ist ja Saison. Ich habe da eine Pension gefunden, die suchen eine Kraft", sagte ihr Vater, „bezahlen wohl auch ganz gut. Und nebenbei kannst du immer noch was dazuverdienen. Du willst doch auch nicht hier zu Hause nur rumsitzen und warten, dass der Tag vorbeigeht!"
    
    Bla bla bla, dachte sie, die wollen mich doch nur loswerden. Richtige Eltern hätten ihr etwas Gutes gewünscht, aber die? Ja, eigentlich war es ja ihr Stiefvater. Er mochte sie nicht und er zeigte es ihr immer wieder.
    
    Sie war in diesem Kaff angekommen und nun musste sie mit ihrem großen Koffer zu der Adresse, die sie sich aufgeschrieben hatte. Sie schaute erst einmal auf die Karte, die auf dem Busbahnhof angebracht war. Sie fand die Straße nicht und so musste sie doch jemanden fragen. Erst der dritte Angesprochene kannte den Dünenweg. Und ...
    ... er beschrieb ihr sehr genau, wie sie zu gehen hatte.
    
    Also los. Sie zog den Koffer hinter sich her. Es schien ein längerer Weg zu sein, und so setzte sie sich auf eine Bank, die an dem Weg stand. Einige Kurgäste gingen an ihr vorüber, sie schienen vom schönen Wetter angetan zu sein.
    
    Sie tat noch einen Rückblick, indem sie zu sich selbst sprach. Mariella Schneider, du bist jetzt 21 Jahre alt, und eigentlich hast du noch nichts erreicht. Eine Lehre als Einzelhandelskauffrau hatte sie begonnen, aber auch abgebrochen. Dann hatte sie als Serviererin gearbeitet, sie hatte ganz gut verdient, aber es war halt kein Beruf, den sie ihr ganzes Leben hätte machen wollen. Na und die letzten beiden Monate hatte sie keine Arbeit. Das hat natürlich ihren Stiefvater zu etlichen bösen Bemerkungen hinreißen lassen. So hatte er auch diese Anstellung für sie gesucht.
    
    „Du siehst doch gut aus, hast eine stattliche Figur. Deine Brüste sind wunderbar. Du siehst Klasse aus, die Männer sehen dir nach. Mensch, mach was draus!", sagte ihr Stiefvater.
    
    Aber da hätte er sie doch nicht in die Walachei schicken müssen! Man gut, dass er nicht wusste, dass sie schon etliche Freunde gehabt hatte, mit denen sie auch geschlafen hatte. Und dass sie sich ihre Schamhaare rasierte, das ging ihm auch nichts an.
    
    Was sie auch ärgerte, das war, wenn man sie mit Mariella anredete. Sie wollte Mara genannt werden. Wie konnten ihre Eltern ihr Kind Mariella nennen. Sie war doch keine Ausländische oder eine Kuh, die ...
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