1. Anita und wir Episode 04.3


    Datum: 11.10.2020, Kategorien: BDSM Autor: byPhiroEpsilon

    ... Leute in meiner Gegenwart Sex haben, auch wenn ich nicht aktiv bin."
    
    Sie nickte nachdenklich.
    
    "Ich weiß allerdings nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich hintenherum erfahren müsste, dass mein Partner Sex mit jemandem hat. Da ist aber nicht das Wort 'Sex' wichtig, sondern 'hintenherum'. Mir würde wahrscheinlich genauso stinken, wenn die nur zusammen ins Kino gehen, ohne dass ich davon weiß."
    
    "Also, wenn du in einer festen Beziehung wärst ..."
    
    "Was ich nicht bin und noch nie war ..."
    
    "Ja, komplett hypothetisch. Es wäre also nicht schlimm für dich, wenn dein Partner andere Beziehungen hätte, du das aber wüsstest."
    
    "Ich weiß nicht, wie schlimm das wäre. Ich rede mir ein, dass ich tolerant bin, aber die Gefühle in so einem Moment ..."
    
    "Oder anders: Hättest du etwas dagegen, wenn dein Partner in deiner Gegenwart Sex mit jemand anderem hätte."
    
    "Also das ..." Ich zögerte.
    
    Sie runzelte die Stirn. "Ja?"
    
    "... ist eine meiner liebsten Fantasien. Mein Mann —" ich warf ihr einen anzüglichen Blick zu "— oder meine Frau, diefür mich jemanden anderen zum Orgasmus bringt, das wäre das Paradies." Ich leckte mir über die Lippen. "Mmmm."
    
    Ich erzählte ihr, nicht, dass ich vorhatte, genau diese Fantasie schon in Kürze Realität werden zu lassen.
    
    Sie war bei "meine Frau" zusammengezuckt. Nur ganz leicht, aber da war eine Röte auf ihren Wangen ...
    
    Ich stand auf und blickte auf die Uhr. "Du hast zwei Stunden Zeit. Du solltest dich ...
    ... vielleicht hinlegen." Ich grinste sie böse an. "Aber deine Finger bleiben da, wo ich sie sehen kann."
    
    "Hast du hier wirklich Kameras?"
    
    Ich nickte. "Die sind eigentlich für den Roboter. Aber ich lasse über das Wochenende die Streams auf dem Server des Hauses speichern."
    
    Sie legte den Kopf schief. Was ging ihr jetzt durch den Kopf?
    
    "Das mit 'im Internet veröffentlichen' ..."
    
    Ich lächelte, sagte aber nichts.
    
    "Das macht mir Angst."
    
    "Ich schmeiße alles weg."
    
    "Nein, nein." Sie grinste mich frech an. "Ich will ein Best-Of davon. Natürlich nur als Dokumentation für meine Arbeit." Dann wurde sie ernst. "Es macht mir Angst", sagte sie langsam, "dass mich das so erregt. Ich sollte doch geschockt sein, dass mich Leute nackt sehen können, die ich gar nicht kenne."
    
    "Sag ich doch. Du bist Exhibitionistin. Duwillst, dass dich andere sehen."
    
    Sie blickte mich an. Waren da Tränen in ihren Augen. "Davor habe ich Angst. Ich will mich nicht mit sowas in Gefahr bringen." Sie schluchzte.
    
    Ich tat etwas, was absolut nicht auf dem Plan stand. Ich kniete mich vor sie hin und nahm sie in die Arme. "Ich passe auf dich auf", murmelte ich in ihr Ohr. "Ich hab dich gern. Ich werde nicht zulassen ..." Meine Stimme brach.
    
    Sie lächelte mich schwach an. "Das weiß ich doch. Aber was, wenn wir nicht mehr ..." Sie unterbrach sich.
    
    Ich küsste sie auf die Stirn und stand auf. Wenn ich jetzt nicht ging, dann ...
    
    "Zwei Stunden. Sei bereit."
    
    "Ja, Herrin." 
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